Inhaltsverzeichnis
Das Mathematik Studium kannst du an staatlichen Universitäten und Hochschulen absolvieren. Nicht alle Universitäten bieten die gleichen Fachspezialisierungen an. Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf das Curriculum zu werfen, bevor du dich für eine Hochschule entscheidest. An Fachhochschulen ist es üblich, den praktischen Bezug der Mathematik in den Vordergrund zu stellen. Je nachdem wofür du dich entscheidest, ist ein Mathematik Studium in einigen deutschen Städten ohne Numerus clausus möglich.
Du kannst Mathematik als Hauptstudium oder in Verbindung mit dem Lehramtstudium als Nebenfach studieren. Die Regelstudienzeit für den Bachelorstudiengang der Mathematik sieht eine Dauer von 6 bis 7 Semestern vor. Ein Masterstudium nimmt 4 Semester in Anspruch. Arbeitest du nebenbei oder absolvierst du Praktika während deines Studiums, kann es sein, dass sich die Studienzeit verlängert. Um deine Forschungskarriere voranzutreiben, empfiehlt es sich, Auslandspraktika und Auslandssemester in Anspruch zu nehmen.
Möchtest du später selbst an der Universität Mathematik unterrichten? Dann solltest du an deinen Master eine Promotion anschließen. Vor allem wenn du eine wissenschaftliche Karriere anstrebst, kommst du um einen Doktortitel nicht herum. Ein Doktorat nimmt im Durchschnitt weitere 3 Jahre in Anspruch.
Mathematik wird an öffentlichen Hochschulen und Fachhochschulen sowie an privaten Universitäten angeboten. Entscheidest du dich für ein Studium an einer öffentlichen Universität, dann erwarten dich in der Regel keine Studiengebühren. Du zahlst dann alle sechs Monate Semesterbeiträge, die sich meist auf wenige Hundert Euro belaufen.
Neben den Semesterbeiträgen musst du die Kosten für Fachliteratur mitbedenken. Diese können sich zwischen 100 und 200 Euro pro Semester bewegen. Investitionen für dein Studium kannst du jedoch beim Steuerausgleich als Werbekosten bzw. als Ausbildungskosten angeben.
Die Mathematik, der du im Mathematik Studium begegnest, hat wenig mit der Schulmathematik der Oberstufe zu tun. Für den Start des Studiums gibt es deshalb in der Regel keine formalen Voraussetzungen außer dem Abitur. Vielmehr spielen persönliche Voraussetzungen eine Rolle darin, ob das Mathematikstudium für dich geeignet ist.
Ist dir Mathematik bereits im Laufe deiner Schulkarriere leicht gefallen und hat dir das Lösen von mathematischen Problemen Spaß gemacht? Dann spricht nichts gegen ein Mathematik Studium. Zusätzlich brauchst du eine ausgeprägte Frustrationstoleranz. Stehst du noch am Anfang deines Studiums, erwartet dich ein hoher Arbeitsaufwand. Das ist auch der Grund, weshalb im Schnitt rund 80 Prozent der Studierenden das Mathematikstudium vorzeitig abbrechen.
Das Studium der Mathematik wird an vielen größeren staatlichen Universitäten in ganz Deutschland angeboten. Zusätzlich kannst du das Studium der Angewandten Mathematik an einer Fachhochschule absolvieren, so dass weitere Standorte zur Auswahl stehen. Fachhochschulen legen meist hohen Wert auf einen praktischen Bezug der Ausbildung und sehen Praktika während der Studienzeit vor.
In fast jeder größeren deutschen Stadt hast du die Möglichkeit, Mathematik zu studieren, zum Beispiel in Dresden, Berlin, Hamburg, Marburg oder Köln, aber auch in vielen kleineren deutschen Städten. Es sollte dir also nicht schwerfallen, einen passenden Studienort zu finden.
Je nachdem ob du dich für ein reines Mathematik Studium entscheidest oder ob du die Kombination mit dem Lehramt wählst, ist der erste akademische Abschluss der Bachelor of Science oder der Bachelor of Education. Schließt du ein Masterstudium an, dann wird der Master of Science oder Master of Education verliehen.
Mit einem Masterabschluss kannst du bereits in die technische Forschung einsteigen. Möchtest du eine universitäre Karriere starten, dann ist der Doktortitel die Voraussetzung für einen Lehrstuhl. Alternativ ist das Unterrichten an Fachhochschulen bereits mit dem Masterabschluss möglich.
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, da dein Tätigkeitsfeld vor allem von deiner Spezialisierung oder deinem Zweitstudium abhängt. Mit einer Spezialisierung in der reellen oder komplexen Analysis steht dir der Weg in die Materialtechnik oder in den Maschinenbau offen.
Die wissenschaftliche Mathematik und Simulation eröffnet dir den Weg, als politischer Berater tätig zu werden und maßgeblich dazu beizutragen, wichtige Entscheidungen voranzutreiben. Für diese Karriere solltest du jedoch ein gewisses Maß an Durchsetzungskraft, Verantwortungsbewusstsein sowie Fremdsprachenkenntnisse (zum Beispiel Englisch) mitbringen. Freude am Kontakt mit Menschen und selbstständiges Arbeiten sind ebenfalls Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere als Berater.
Mit einem zusätzlichen Lehramtstudium hast du die Möglichkeit, an Schulen (Ober– und Unterstufen) sowie Hochschulen mit Mathematik als Unterrichtsfach zu arbeiten. Du solltest viel Geduld, Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit und Empathie aufweisen. Lehrkräfte sind für Schülerinnen und Schüler oft auch Ansprechpartner bei Problemen. Lernbereitschaft ist als Lehrer ebenfalls wichtig, um am aktuellen Stand der Forschung und im Lehrplan zu bleiben. Weitere Tätigkeitsfelder für Mathematiker sind beispielsweise in der Logistik, der IT-Branche oder im Finanz– und Versicherungswesen zu finden.
Ganz egal, für welches Arbeitsfeld du dich entscheidest, solltest du dich im Laufe deines Studiums rechtzeitig spezialisieren und Praxiserfahrung sammeln. Prinzipiell lässt sich sagen, dass du mit einem Mathematik Studium nicht lange nach einer Stelle suchen musst. Aufgrund der universellen Ausbildung finden Mathematiker fast überall einen beruflichen Anknüpfungspunkt. Insbesondere in der Wissenschaft sind Mathematiker gefragt. Das liegt daran, dass es den naturwissenschaftlichen Fachrichtungen (MINT-Fächer) zunehmend an qualifizierten Fachkräften fehlt. Der Abschluss in Mathematik bringt für dich also viele Vorteile mit sich.
Die Karrierechancen in Deutschland sind hoch. Je nach Berufsfeld sind für einen Mathematiker überdurchschnittliche Gehälter möglich. So verdient ein Mathematiker in der Unternehmensberatung beispielsweise bis zu 6.500 Euro brutto pro Monat. Das Gleiche gilt für einen Versicherungsmathematiker; hier sind sogar Monatsgehälter von bis zu 7.400 Euro brutto möglich. Einstiegsgehälter mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung beginnen grob bei 4.500 Euro brutto. Den höchsten Verdienst hast du nach über neun Berufsjahren.
Die besten Chancen für einen hohen Verdienst haben Mathematiker im Durchschnitt in Baden-Württemberg, Hessen, Nord-Rhein-Westfalen, Hamburg und Bayern. Hier überschreiten ihre Gehälter im Schnitt die 5.000-Euro-Marke.
Das durchschnittliche Gehalt für einen Mathematik-Lehrer liegt in Deutschland bei ca. 3.500 Euro brutto. Der Verdienst kann je nach Bundesland und Schule auf bis zu 5.400 Euro brutto ansteigen. Höhere Gehälter für Mathematiklehrer finden sich in Hessen, Hamburg und Sachsen-Anhalt. Hier zahlt man Mathematikern im Schnitt ein Gehalt über der 4.000-Euro-Marke.
Die Gehälter nach Schulform:
Eine Mathematikprofessur an einer Universität beginnt mit einem Monatsgehalt von circa 6.640 Euro brutto. Mathematiker gehören also zu den Besserverdienern in Deutschland.
Das reine Mathematik-Studium ist nichts für dich? Viele Studiengänge beschäftigen sich mit Mathe, darunter die Informatik und die Betriebswirtschaftslehre.
Mathematik ist nicht einfach nur das Jonglieren von Zahlen. Als Mathematiker erstellst du Modelle oder beschäftigst dich mit räumlichen Zusammenhängen, zum Beispiel dem Vermessen von Grundstücken, Straßen oder Entfernungen. Es gibt kaum eine Naturwissenschaft, die sich nicht mit Mathematik beschäftigt.
Das Mathematik Studium wird aufgeteilt in das Grundstudium, das sich mit den Grundlagen beschäftigt, und die vertiefende Phase. Hier darfst du dich für einen Studienschwerpunkt entscheiden und vertiefende Kurse zu diesem Schwerpunkt belegen. Zu Beginn deines Studiums beschäftigst du dich mit den Grundlagen der Mathematik, der linearen Algebra, der elementaren Zahlentheorie und der Maß– und Integrationstheorie. Zudem erhalten angehende Mathematikerinnen und Mathematiker eine Einführung in die Stochastik (Sammelbegriff für Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung) und imperative Programmierung (eine Reihe von Anweisungen, in welcher Reihenfolge ein Computer bestimmte Aufgaben durchführen soll).
In der weiterführenden Phase deines Studiums triffst du auf gewöhnliche Differenzialgleichungen, Lineare Optimierung und numerische Mathematik. Welche Vorlesungen du besuchen wirst, hängt davon ab, welchen Beruf im Bereich der Mathematik du anstrebst. Du hast außerdem die Möglichkeit, dich für ein Nebenfach wie Informatik oder Physik zu entscheiden und dich so attraktiver für den Arbeitsmarkt machen.
Am Ende deines Studiums steht die Vorbereitung auf die Abschlussarbeit und die Festlegung des Themas für deine Bachelorarbeit.
Im Mathematik Studium geht es vor allem darum, mathematische Zusammenhänge herzuleiten, zu verstehen oder zu beweisen. Dazu stehen dir verschiedene Vorlesungen und Übungen zur Auswahl.
Manche Hochschulen setzen auch voraus, während des Studiums Praxiserfahrung durch Praktika zu sammeln. Den Abschluss deines Bachelorstudiums bildet die Bachelorarbeit, die du zu einem Thema deines Fachbereichs verfasst. Wird deine Bachelorarbeit anerkannt, bekommst du von deiner Universität den Bachelor of Science (kurz B. Sc) verliehen und darfst den Titel hinter deinem Namen führen.
Du hast auch die Möglichkeit, Mathematik auf Lehramt zu studieren und später als Mathematiklehrer an höheren Schulen zu unterrichten. Dann beinhaltet dein Mathematik Studium auch pädagogische Inhalte und du erhältst nach Abschluss deines Studiums den Bachelor of Education (kurz B. Ed.). Im Lehramtstudium musst du zudem eine gewisse Anzahl an Praxisstunden an Schulen leisten.
Möchtest du wissenschaftliche Forschung betreiben können, dann solltest du an dein Bachelorstudium den Master anhängen.
Im Mathematikstudium kannst du dich auf verschiedene Fachrichtungen spezialisieren. Nicht jede Universität bietet jedoch die gleichen Spezialisierungen an. Mögliche Spezialisierungen sind reelle und komplexe Analysis (Funktionentheorie), Algebra, Numerische Mathematik, Stochastik, Geometrie und Topologie, Theoretische Mathematik, Mathematische Logik und Wissenschaftliches Rechnen und Simulation.
Strebst du eine Karriere in der Technik oder im Ingenieurbereich an, dann ist die reelle und komplexe Analysis (auch Funktionstheorie genannt) für dich besonders wichtig. Mithilfe von Differenzial– und Integralrechnung kannst du dir das Volumen jeder Art von Fläche ausrechnen. Im Alltag benötigt du diese Art der Berechnung, um auszurechnen, wie viel Material du beispielsweise für die Errichtung eines Bauwerks oder für eine herkömmliche Verpackung benötigst. Die Integralrechnung erlaubt das Berechnen von Beschleunigungen, Wärmeausdehnung und Trägheitsmomenten.
Legst du deinen Fokus auf die wissenschaftliche Mathematik und Simulation, dann versuchst du, reale Probleme mit einer mathematischen Modellierung zu lösen. Beispielsweise kann der Verlauf von Infektionskrankheiten mathematisch modelliert werden und Wissenschaftler können anhand dieser Modellierung Entscheidungen treffen. Gleiches gilt für den Verlauf der Klimaerwärmung und ähnliche Probleme, die sich mit der mathematischen Simulation erfassen und berechnen lassen. Du siehst, die Mathematik spielt für die Gesellschaft eine wichtige Rolle.
Angehende Mathematiker beschäftigen sich mit linearer Algebra, technischer Mathematik, Analysis und Stochastik (Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik). Im weiteren Verlauf kannst du dich auf Numerik, Versicherungsmathematik, Algorithmen und Datenstatistik sowie Numerologie spezialisieren.
Das Bachelorstudium der Mathematik nimmt 6 Semester in Anspruch. Möchtest du später in der Forschung arbeiten, solltest du einen Master (1 bis 2 Jahre) und die Promotion anhängen.
Für das Studium der Mathematik ist in der Regel keine Studiengebühr zu entrichten. Dich erwartet lediglich der Semesterbeitrag deiner Universität.
Um Mathematik zu studieren, benötigen angehende Studentinnen und Studenten die Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Der Zugang zum Studium ist ohne Aufnahmeprüfung zulässig.
Du findest in ganz Deutschland mehrere Universitäten, die das Studienfach anbieten, darunter Darmstadt, Berlin und Hannover.
Absolventinnen und Absolventen eines Mathematikstudiums erhalten den Bachelor of Science (kurz B. Sc). Entscheidest du dich für ein anschließendes Masterstudium, erwirbst du den Master of Science.
Mathematiker können im Bildungsbereich als Mathematiklehrer, als Statistiker in der Politik oder im Finanzwesen als Analysten arbeiten. Prinzipiell stehen dir mit einem Mathematik Studium viele Wege ins Berufsleben offen.
Das Mathematik Studium steht vor allem an staatlichen Universitäten und Fachhochschulen zur Auswahl.
Verschiedene Studienrichtungen beschäftigen sich mit Zahlen, beispielsweise die Informatik oder die Physik.