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Die Bankkaufmann Ausbildung wird von unterschiedlichen Banken in ganz Deutschland angeboten. Du hast die Wahl zwischen privaten, öffentlich-rechtlichen oder genossenschaftlichen Kreditinstituten. Mittlerweile gibt es auch Internetbanken, die eine Ausbildung ermöglichen. Deine jeweilige Berufsschule wird dir anhand deines Ausbildungs– und Wohnortes zugewiesen.
Die Ausbildungsdauer bei Bankkaufleuten beträgt in der Regel 3 Jahre. Wenn du jedoch über einen höheren Schulabschluss und gute Noten innerhalb deiner Ausbildung verfügst, kann sich deine Ausbildungszeit um ein halbes oder ein ganzes Jahr verkürzen. Bei unzureichender Leistung und Nichtbestehen der Abschlussprüfung kann sich deine Ausbildung jedoch auch verlängern.
Die Bankkaufmann Ausbildung kostet dich als Azubi in der Regel nichts. Alle Kosten für Prüfungen oder Ähnliches werden vom Betrieb getragen. Kosten für Lernmaterialien hingegen kann der Betrieb übernehmen, muss es aber nicht. Tut er es nicht, musst du für die entstehenden Kosten aufkommen.
Solltest du dich für Zusatzqualifikationen entscheiden, können weitere Kosten auf dich zukommen, beispielsweise für eine IHK-Prüfung oder Lehrgangskosten. Außerdem wirst du mit Kosten konfrontiert, wenn du dich entscheidest auszuziehen. Dann musst du dich um deine Miete und deinen Lebensunterhalt kümmern.
Da du neben der Berufsschule in einem Betrieb angestellt bist, bekommst du während deiner Ausbildung eine Ausbildungsvergütung. Dein Bankkaufmann Gehalt ist gestaffelt, so dass du jedes Ausbildungsjahr etwas mehr verdienst. Dein Gehalt liegt durchschnittlich bei:
Es kommt bei deinem Gehalt darauf an, wo du angestellt bist. Handelt es sich um einen privaten Betrieb oder einen öffentlichen, so dass die tarifvertragliche Vereinbarung greift? Auch private Unternehmen können sich an den tariflichen Vereinbarungen beteiligen.
Für die Bankkaufmann Ausbildung gibt es keine festgeschriebene Schulbildung, die vor Ausbildungsbeginn vorhanden sein muss. Dennoch fangen sehr viele Azubis die Ausbildung bereits mit einer Hochschulreife oder mindestens einem mittleren Bildungsabschluss an.
Um eine Ausbildung als Bankkaufmann zu beginnen und erfolgreich abzuschließen, solltest du zudem über ein paar persönliche Voraussetzungen verfügen. Du solltest dich beispielsweise in einem Anzug oder schicker Bürokleidung wohlfühlen und dir keinesfalls verkleidet vorkommen. Außerdem solltest du eine sehr sorgfältige und verschwiegene Arbeitsweise an den Tag legen, denn fast alle deiner Fälle sind private Angelegenheiten, die nur dich und deinen Klienten etwas angehen.
Für deine beratende Tätigkeit solltest du zusätzlich über eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und Kontaktbereitschaft verfügen und keine Angst haben, auf deine Kunden zuzugehen und ihnen Vorschläge zu unterbreiten. Da du für deinen Betrieb eine wertsteigernde Funktion einnimmst, solltest du über Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen verfügen.
Des Weiteren ist deine Konzentrationsfähigkeit gefragt, denn wenn du am Schalter arbeitest, musst du dich vollkommen auf deine Kunden konzentrieren und darfst dich nicht von äußeren Umständen ablenken lassen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist deine Zahlenaffinität, die definitiv bereits vor deiner Ausbildung vorhanden sein sollte. Mit Zahlen wirst du in deinem Berufsalltag tagtäglich konfrontiert, weswegen sie dir auf keinen Fall ein ungutes Gefühl geben sollten.
Eine Ausbildung zum Bankkaufmann kannst du in ganz Deutschland absolvieren. Hierfür musst du dich bei einer der unzähligen Banken bewerben. Deine Zuteilung zu einer Berufsschule ist dann von deinem Betriebssitz und deinem Wohnort abhängig. Allein in Deutschland gibt es fast 9.000 Sparkassen-Filialen, an denen du möglicherweise deine Ausbildung starten kannst. Auch Volksbanken und Raiffeisenbanken sind mit über 8.000 Standorten in Deutschland vertreten.
Nach erfolgreichem Bestehen deiner Abschlussprüfung darfst du dich Bankkaufmann oder Bankkauffrau nennen. Dieser Titel ermöglicht dir, dich gezielt bei Arbeitgebern zu bewerben und nach deiner Ausbildung womöglich einen Job mit besseren Verdienstmöglichkeiten und mehr Verantwortung zu finden. Sollte dir diese Berufsbezeichnung jedoch nicht reichen, kannst du dich nach deiner Ausbildung noch für ein Studium oder für eine Weiterbildung entscheiden.
Als Bankkaufmann kannst du an unterschiedlichen Orten arbeiten. Du hast die Möglichkeit, am Schalter zu sitzen und dich um Laufkunden und ihre Anliegen zu kümmern. Diese Arbeit ist abwechslungsreich, kann allerdings auch eher simpel sein, beispielsweise bei Geldeinzahlungen oder Währungswechseln. In diesem Bereich wirst du außerdem nicht mit hohen Geldsummen konfrontiert – diese Geschäfte finden meistens in separaten Beratungsräumen statt. Hier werden zum Beispiel Kredite oder Finanzierungsmöglichkeiten mit den Kunden durchgesprochen und es kann dabei um sehr hohe Summe gehen. Allein wegen der Sicherheit und Privatsphäre der Kunden findet ein solches Gespräch individuell statt.
Gelegentlich musst du auch Arbeiten ohne Kundenkontakt durchführen. Hierfür gehst du ins Büro und beschäftigst dich mit dem Computer. Deine Aufgaben umfassen die Planung, Kalkulation oder Berechnung von Daten sein.
Arbeitgeber von Bankkaufleuten sind entweder private Banken oder öffentlich-rechtliche Banken. Auch genossenschaftliche Kreditinstitute könnten sich als Arbeitgeber für dich anbieten. Diese Genossenschaften sind an vielen unterschiedlichen Standorten vertreten und können dir entsprechende Abwechslung bieten.
Während du in deiner Ausbildung maximal etwas über 1.000 € brutto verdienst, kann sich dein Bankkaufmann Gehalt nach deiner Ausbildung fast verdreifachen. Das Einstiegsgehalt bei Bankkaufleuten liegt in der Regel bei 3.240 € brutto im Monat. Nach ein paar Jahren liegt das Durchschnittsgehalt bei 4.990 € brutto und nach 10 Jahren sogar bei 5.400 € brutto. Dabei kommt es jedoch darauf an, wie viel Verantwortung du in deinem Betrieb übernimmst und in welcher Region du tätig bist. Außerdem spielen deine Berufserfahrung und die Unternehmensgröße eine entscheidende Rolle.
Dein Gehalt kannst du zusätzlich steigern, indem du dich, anschließend an deine Ausbildung, für ein Studium oder für eine Zusatzqualifikation entscheidest. Jegliche Weiterbildungen, die deinem Unternehmen einen Mehrwert bieten können, werden im Normalfall vom Arbeitgeber entsprechend entlohnt.
Du interessierst dich neben deiner Ausbildung noch für Zusatzqualifikationen? Dann gibt es im Bereich des Bankwesens vielleicht genau die richtige Option für dich:
Du bist dir noch nicht sicher, ob die Bankkaufmann Ausbildung das Richtige für dich ist? Dann findest du vielleicht hier den passenden kaufmännischen Beruf für dich.
Innerhalb deiner Ausbildung zum Bankkaufmann befindest du dich in zwei unterschiedlichen Lernräumen: Zum einen bist du im Betrieb, also in einer Bank, in welcher du den praktischen Teil der Ausbildung absolvierst. An den anderen Tagen bist du in der Berufsschule zu finden, wo du theoretische Inhalte vermittelt bekommst. Das duale System ermöglicht dir, auf zwei unterschiedliche Arten alle grundlegenden Inhalte und Aufgaben kennen und anwenden zu lernen.
In der Berufsschule lernst du zunächst die Inhalte der allgemeinbildenden Fächer. Dabei handelt es sich um die Fächer Deutsch, Wirtschaftskunde und Sozialkunde. Des Weiteren werden dir in den drei Ausbildungsjahren berufsspezifische Inhalte vermittelt.
Im ersten Ausbildungsjahr beschäftigst du dich mit den Konten von Privat–, Geschäfts– und Firmenkunden und dem damit verbundenen Zahlungsverkehr. Du lernst, die Kunden ihren Anlagen entsprechend zu beraten und erfährst, welche staatlichen Förderungen es gibt. Außerdem eignest du dir an, was ein Verbraucherdarlehensvertrag ist und wann dieser angewendet werden sollte.
Dein zweites Ausbildungsjahr behandelt unterschiedliche Marktmodelle, die du kennenlernst. Du übst, wie du Wertströme und Geschäftsprozesse deiner Kunden erfasst und dokumentierst. Darüber hinaus steigst du in die Beratung deiner Kunden hinsichtlich ihrer Finanzinstrumente ein und lernst, wie Baufinanzierungen abgeschlossen werden.
Das dritte Ausbildungsjahr beschäftig sich viel mit Wiederholungen des Stoffs der Vorjahre und dient damit als Vorbereitung für die Abschlussprüfung. Zusätzlich bekommst du jedoch weitere Inhalte vermittelt, beispielsweise zur erfolgreichen Steuerung von Wertschöpfungsprozessen und zur Analyse gesamtwirtschaftlicher Einflüsse. Außerdem lernst du, Kunden fachgerecht zu informieren, zum Beispiel über ihre Vorsorge Absicherung.
Die Ausbildung zum Bankkaufmann ist unterschiedlich aufgebaut. Der genaue Ablauf hängt von den Praxisbetrieben ab. Bei manchen Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen findet die Ausbildung in Blockform statt. Das bedeutet, dass die Auszubildenden beispielsweise quartalsweise zwischen Betrieb und Berufsschule wechseln. Im ersten Quartal sind die Azubis im Betrieb und im zweiten Quartal wieder komplett in der Berufsschule. Die zweite Möglichkeit ist die Aufteilung nach Wochentagen. Dabei befinden sich die Auszubildenden zum Beispiel drei Tage im Betrieb und zwei Tage pro Woche in der Berufsschule.
Unabhängig von der Unterrichtsform lernen alle Auszubildenden die gleichen Inhalte und müssen die gleiche Prüfungsleistung ablegen. Bei der Abschlussprüfung handelt es sich um eine gestreckte Prüfung, das bedeutet, dass die zwei Prüfungsbestandteile zu unterschiedlichen Zeitpunkten durchgeführt werden. Die erste Prüfung findet nach zwei Ausbildungsjahren statt und fragt bereits einen Großteil der Inhalte ab.
Nach dem dritten Ausbildungsjahr folgt dann die komplette Abschlussprüfung. Teil 1 kann außerdem nur wiederholt werden, wenn du zunächst durchfällst und auch den zweiten Teil nicht bestehst.
In und nach deiner Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau bist du der Ansprechpartner für jegliche Themen rund um das Thema Geld und Kredite. Du beschäftigst dich mit den Anlagemöglichkeiten und Geschäftsprozessen deines Betriebes. Hierbei betreust du Privatkunden, aber auch Geschäfts– und Firmenkunden. Mit den Themen Anlage und Vorsorge beschäftigst du dich ebenfalls und hilfst deinen Kunden weiter.
Die Ausbildungsdauer für Bankkaufleute beträgt regulär 3 Jahre. Sie kann sich jedoch bei guten Leistungen auf 2 oder 2,5 Jahre verkürzen.
Für die Ausbildung musst du als Auszubildender normalerweise nichts bezahlen. Die Prüfungsgebühren und Schulkosten werden vom Betrieb getragen. Allerdings könnten Kosten für Lernmaterialien oder Ähnliches auf dich zukommen.
Anders als bei anderen Ausbildungsberufen gibt es keine festgeschriebenen Zulassungsvoraussetzungen bei der Ausbildung zum Bankkaufmann. Die meisten Auszubildenden verfügen jedoch über die Hochschulreife oder mindestens über die Mittlere Reife. Zudem gibt es einige persönliche Voraussetzungen, die du vor deinem Ausbildungsstart bedenken solltest. Darunter fällt beispielsweise deine Zahlenaffinität oder aber deine Kleiderwahl.
Die Bankkaufmann Ausbildung kannst du in ganz Deutschland bei unterschiedlichen Banken absolvieren. Hierfür musst du dich lediglich bei diesen direkt bewerben.
Nach deiner Ausbildung bist du gelernter Bankkaufmann oder gelernte Bankkauffrau.
Eine Bankkaufmann Ausbildung bringt dir ein gutes Einstiegsgehalt, welches du mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildungsmöglichkeiten durchaus weiter verbessern kannst.
Die Ausbildung wird von privaten und öffentlich-rechtlichen Banken angeboten.
Neben dem Bankkaufmann gibt es noch viele weitere kaufmännische Ausbildungsberufe, die für dich relevant sein könnten.