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Bei der dualen Ausbildung zum Fachinformatiker verbringst du die Hälfte der Zeit an der Berufsschule und entwickelst theoretische Kenntnisse, während du in der anderen Hälfte praktische Erfahrungen in deinem Ausbildungsbetrieb sammelst. Du entscheidest, bei welcher Berufsschule du gerne lernen würdest, vorausgesetzt, dein Ausbildungsbetrieb ist nicht zu weit davon entfernt.
Du hast die Qual der Wahl, wenn es darum geht, dein Ausbildungsunternehmen zu wählen, denn die Möglichkeiten sind wirklich sehr breit gefächert.
Hier werden häufig Azubis gesucht:
Bei Bewerbungen im Allgemeinen gilt: Qualität vor Quantität. Schreibe nicht wahllos unzählige Firmen an und ändere nur den Namen auf dem Anschreiben. Am besten passt du deine Anschreiben wirklich auf die Firma an, bei der du deine Ausbildung gerne machen würdest und zeigst, warum du sehr gut für die Azubi-Stelle als Fachinformatiker speziell dort geeignet bist. Nenne deine Interessen und deine positiven Eigenschaften, um von dir zu überzeugen, und erkläre, warum dich die Stelle in dieser Firma besonders reizt. Achte besonders darauf, dass deine Bewerbungsunterlagen vollständig und ordentlich sind, denn sie sind dein erstes Aushängeschild.
Sei nicht zu enttäuscht, wenn es nicht gleich auf Anhieb mit einer Stelle klappt. Wenn du Geduld zeigst und dir Mühe mit deinen Unterlagen gibst, ist es nur eine Frage der Zeit, bis du eine geeignete Stelle für dich finden wirst.
In den meisten Fällen durchläuft ein Azubi im Fachinformatikbereich seine Ausbildung in drei Jahren. Du hast allerdings die Möglichkeit, durch verschiedene Faktoren deine Ausbildungszeit zu verkürzen. Hast du die Hochschulreife erlangt und bist ein besonders leistungsstarker Lehrling, kannst du deine Ausbildung auch schon nach zweieinhalb Jahren abschließen.
Strebst du den Beruf des Fachinformatikers als Umschulung an oder hast anderweitige Verpflichtungen, die es dir nicht ermöglichen, die Ausbildung in Vollzeit zu absolvieren? In diesem Fall hast du auch die Möglichkeit, deine Ausbildung in Teilzeit zu durchlaufen. Die Ausbildungsdauer verlängert sich dadurch entsprechend.
Für dich als Auszubildenden im Bereich Fachinformatik fallen keine Gebühren an. Einzig Ausbildungsmaterialien, also Bücher und Schreibwaren, wirst du dir zulegen müssen. Dadurch dass du bereits während deiner Ausbildung ein Gehalt beziehst, wird dies allerdings kein größeres Problem für dich sein.
Während du die Ausbildung zum Fachinformatiker durchläufst, steigt dein Gehalt jährlich an – dadurch dass deine Fähigkeiten und dein Wissen mit jedem Jahr steigen, ist das auch nur fair. Die genaue Summe auf deinem Lohnzettel hängt schlussendlich natürlich von deinem Betrieb und deinem anfangs geschlossenen Vertrag ab.
Mit diesen Gehältern kannst du durchschnittlich rechnen:
Informiere dich vor dem Antritt deiner Ausbildung über die finanziellen Aspekte – manche Ausbildungsbetriebe werden dir auch weniger bezahlen. Da es in diesem Bereich keine verpflichtenden Tarifverträge gibt, kann dein Gehalt auch von deinem eigenen Verhandlungsgeschick abhängen. In der Regel gehört die Fachinformatiker Ausbildung allerdings zu den eher gut bezahlten.
Im Prinzip gibt es keine verpflichtenden formellen Voraussetzungen, um deine Ausbildung als Fachinformatiker zu starten.
Wie so oft unterscheidet sich allerdings die Praxis von der Theorie. Die meisten Ausbildungsbetriebe möchten mindestens einen Realschulabschluss von dir sehen. Mit einer Hochschulreife hast du noch bessere Karten und kannst unter Umständen sogar deine Ausbildungsdauer reduzieren. Auch wenn es nach der Ausbildung darum geht, dich auf dem Arbeitsmarkt gegen andere Bewerber durchzusetzen, wirst du mit einem guten Schulabschluss bessere Karten haben.
Gute Noten in den folgenden Fächern werden dir sowohl bei der Bewerbung als auch während der Ausbildung selbst sehr dienen:
Da du mit Sicherheit auch Kundenkontakt im Laufe deiner Ausbildung haben wirst, zählen zudem einige persönliche Eigenschaften.
Sowohl bei der Arbeit mit Kunden als auch im alltäglichen Arbeitsablauf zählen deine zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Denn als Fachinformatiker bist du kein Eigenbrötler, sondern wirst im Team arbeiten. Deine emotionale Intelligenz (EQ) ist also mindestens genauso wichtig wie dein Intelligenzquotient (IQ). Auch deine Art zu kommunizieren sollte klar und deutlich sein.
Ein Interesse an Computern und Softwareentwicklung solltest du definitiv mitbringen. Warst du schon immer jemand, der gerne Rätsel löst und beim Knobeln immer besonders ausdauernd ist? Perfekt! Dies sind ebenfalls persönliche Voraussetzungen, die dir während der Fachinformatiker Ausbildung und im Berufsleben weiterhelfen werden.
Hier findest du noch einmal alle Anforderungen auf einen Blick:
Die duale Ausbildung zum Fachinformatiker wird zur Hälfte an der Berufsschule und zur anderen Hälfte im Ausbildungsbetrieb absolviert. Da du Berufsschulen deutschlandweit findest, kannst du dich an deinem gewünschten Ausbildungsbetrieb orientieren.
Weil jede größere Firma eine eigene IT-Abteilung besitzt, sind deine Möglichkeiten wirklich sehr breit gefächert. Ob Banken, Versandhäuser, öffentliche Verwaltungen oder spezielle Software-Firmen – du hast die Wahl, was den Standort deines Ausbildungsplatzes angeht.
Nachdem du die Ausbildung durchlaufen und deine Abschlussprüfung inklusive Projektarbeit bestanden hast, darfst du dich offiziell als staatlich geprüfte Fachinformatikerin bzw. staatlich geprüfter Fachinformatiker bezeichnen. Eine verdiente Bezeichnung nach deinen zweieinhalb bis drei Jahren als Lehrling.
Alternativ zur Fachinformatiker Ausbildung kannst du auch das Abiturientenprogramm IT anstreben. Dieses dauert ein wenig länger als die gängige Fachinformatiker Ausbildung, nämlich viereinhalb Jahre, aber diese Zeit lohnt sich auch! Denn hast du das Abiturientenprogramm erstmal durchlaufen, hast du nicht nur einen sondern gleich drei Abschlüsse in der Tasche! Du bist nicht nur staatlich geprüfter Fachinformatiker, sondern auch IT-Projektleiter und Fachinformatik-Ausbilder. Diese Spezialisierungen steigern zum einen natürlich deine Kenntnisse und Erfahrungen und erweitern andererseits dein mögliches Arbeitsfeld enorm. Für diese Art von Kombinationsausbildung wird die Fachhochschulreife vorausgesetzt.
Die Technikbranche ist bekannt dafür, dass sie niemals stehen bleibt und sich auf ihren Lorbeeren ausruht, sondern dass sich alles stets weiterentwickelt, dass Prozesse verbessert und vereinfacht werden und man immer nach neuen Wegen sucht. Daher ist es für dich als Fachinformatiker essenziell, dass du auch nach deiner Ausbildung immer auf dem allerneuesten Stand bist, um keine wichtige Entwicklung zu verpassen. Weiterbildungen und Schulungen werden zuhauf angeboten und du solltest sie regelmäßig wahrnehmen. Sie ermöglichen dir außerdem, die Karriereleiter zu erklimmen und Führungspositionen anzustreben. Je nach deiner Fachrichtung hast du ganz unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten.
Nachdem du die Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen hast, stehen dir auch die Türen der Universitäten offen. Du kannst dich hierbei auf eine Informatikrichtung spezialisieren (wie zum Beispiel Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik, Angewandte Informatik usw.) und deine Kenntnisse somit noch umfassender erweitern und vertiefen. Du hast die Wahl zwischen einem Vollzeitstudium und einem dualen Studium. Bei letzterem genießt du den Vorteil, dass du weiterhin arbeitest und Gehalt beziehst. Gerade nach der Ausbildung mit einem regelmäßigen Gehalt kann dies eine attraktive Weiterbildungsmöglichkeit sein.
Als Fachinformatikerin bzw. Fachinformatiker wählst du einen Berufszweig, der ziemlich krisensicher ist. Gut ausgebildete Bewerber, die sich mit Computern und Technik auskennen, werden auf dem Arbeitsmarkt immer gesucht. Daher sollte sich deine Jobsuche auch nicht allzu schwierig gestalten.
Die Fachinformatiker Ausbildung lohnt sich außerdem für alle, die Freude an einem dynamischen Arbeitsfeld haben. Nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung! Du strebst als Fachinformatiker immer nach Neuem und darfst dich auf regelmäßige Fortbildungen freuen, denn diese können deinen Arbeitsalltag nachhaltig beeinflussen. Weiterbildungen gehören in diesem Beruf zum täglichen Brot. Außerdem haben sie den positiven Nebeneffekt, dass du mit ihnen deine Gehaltsaussichten aufbesserst und deine Jobaussichten erweiterst. Zudem hast du viele weitere Möglichkeiten vom Studium bis hin zur Aufstiegsfortbildung.
Der Beruf des Fachinformatikers bzw. der Fachinformatikerin ist zusammenfassend keinesfalls eintönig oder gar langweilig. Auf dich warten stets neue Herausforderungen und Aufgaben, die von dir bewältigt werden möchten. Zwischen Problemlösung und Softwareentwicklung stehen auch Kundenkontakt und Teamarbeit auf dem Programm.
Du kannst in allen IT-Bereichen sämtlicher Unternehmen eine Stelle antreten. Hier kommt es ein wenig auf deine Fachrichtung und deine eigenen Interessen und Präferenzen an. Wie bereits erwähnt: Jedes größere Unternehmen besitzt eine hausinterne IT-Abteilung. Diese machen einen großen Teil deiner Arbeitsmöglichkeiten aus. Aber auch öffentliche Einrichtungen suchen immer wieder nach gut ausgebildeten ITlern.
Deine Ausbildung kann dir auch als Grundlage für eine selbstständige Tätigkeit dienen. Wenn du schon immer von deinem eigenen Unternehmen in der Technik-Branche geträumt hast – zum Beispiel in der Computerreparatur oder Softwareprogrammierung – kannst du nach der Fachinformatiker Ausbildung auch diesen Traum verfolgen.
Dein Einstiegsgehalt in der Fachinformatik liegt monatlich bei circa 2.100 € brutto. Hier kommt es stark auf die Größe und den Standort deines Arbeitgebers an. Fachinformatikerinnen verdienen im Durchschnitt bei Arbeitsantritt sogar etwas mehr als ihre männlichen Kollegen. Mit steigender Erfahrung ändert sich dies allerdings oft und die Männer verdienen etwas mehr.
Beginnst du bei einer Firma, die Tarifverträge abschließt, hast du Glück, denn hier verdienst du rund 2.876 € pro Monat. Im Vergleich mit anderen, nicht tarifgebundenen Einrichtungen verdienst du in diesem Fall deutlich besser.
Um dein Gehalt zu verbessern und auf bis zu 3.000 € monatlich zu kommen, sind Weiterbildungen oder auch ein Studium notwendig. Du siehst: Am Ball zu bleiben, lohnt sich definitiv in dieser Branche!
Du siehst dich im IT-Bereich, hast jetzt aber festgestellt, dass die Fachinformatiker Ausbildung nicht dein Ding ist? Das ist absolut kein Problem, denn die Branche bietet durchaus Alternativen an Ausbildungsberufen, die du anstreben kannst.
Computer, ihre Programme und Systeme sind nach der Fachinformatiker Ausbildung deine Welt. Das heißt allerdings nicht, dass du dich als Fachinformatikerin bzw. Fachinformatiker den ganzen Tag hinter dem Bildschirm versteckst und mit Binärcodes jonglierst. Deine Tätigkeit hängt auch ein wenig mit deinem gewählten Schwerpunkt der Ausbildung zusammen. Dieser kann auf der Systemintegration, der Anwendungsentwicklung, der Digitalen Vernetzung oder der Daten– und Prozessanalyse liegen und wird nach dem zweiten Lehrjahr gewählt.
Die klassische Ausbildung zur Fachinformatikerin oder zum Fachinformatiker ist eine duale Ausbildung, die zur Hälfte in der Berufsschule und zur anderen Hälfte in einem Betrieb deiner Wahl stattfindet. In der Berufsschule erlangst du theoretische Grundlagen und wichtiges Hintergrundwissen zu essenziellen Themen im IT-Bereich sowie Mathekenntnisse und spezifische Englisch-Kenntnisse, die dir dazu dienen werden, die Fachliteratur zu verstehen. Die meisten Artikel oder Bücher, in denen Fachinformatik thematisiert wird, sind nämlich auf Englisch verfasst und erfordern daher ein gewisses Grundvokabular, das dir nicht unbedingt in der Schule beigebracht wird.
Der staatlich anerkannte Lehrberuf Fachinformatiker ist gut geregelt und die Vorgaben sind klar, was Inhalt und Ablauf der Ausbildung angeht. In der Berufsschule durchläufst du die Theorie, in deinem Ausbildungsbetrieb setzt du dieses Wissen in die Praxis um und machst erste berufliche Erfahrungen.
Als wichtige Grundlage werden dir die gängigsten Programmiersprachen beigebracht – Java, Phython und C sollten danach keine Fremdwörter mehr für dich sein. Bist du an einer Fachinformatiker Ausbildung interessiert, kennst du vermutlich auch schon ein paar dieser Sprachen und hast vielleicht sogar bereits Erfahrung mit ihnen gesammelt. Sollte dies nicht der Fall sein, hast du nichts zu befürchten – dies ist keine verpflichtende Voraussetzung, um eine Fachinformatiker Ausbildung anzutreten!
Du lernst Arbeitsabläufe kennen und bekommst verschiedene Techniken zur Problemlösung an die Hand, die dir im Berufsalltag helfen werden. Auch die Arbeit mit und für einen Kunden ist relativ früh ein wichtiger Teil deiner Ausbildung – je nach gewählter Fachrichtung ist es enorm wichtig für dich, hier Erfahrungen zu sammeln und ein Händchen für den Kundenkontakt zu entwickeln. Auch Teamarbeit ist im Bereich Fachinformatik kein Fremdwort. In deinem Ausbildungsbetrieb wirst du oft im Team arbeiten und gemeinsam mit deinen Kolleginnen und Kollegen Probleme lösen.
Im Theoriebereich deiner Fachinformatiker Ausbildung wird vor allem auf Mathe und Englisch Wert gelegt. Wenn du ein gutes Gespür für mathematische Problemlösung entwickelst, hilft dir das auch in deinem späteren Berufsalltag: Du musst dich einem Problem von allen möglichen Seiten nähern, um es schließlich lösen zu können. Englisch wird dir beim Lesen der Fachliteratur helfen, denn einen Großteil findest du ausschließlich auf Englisch.
In der Praxis wirst du mit der Installation von Hardware und auch Software in Berührung kommen und erste eigene Erfahrungen in diesen Bereichen sammeln. Auch Entwicklung steht auf deinem Lehrplan. Diese Inhalte ermöglichen dir, mit den verschiedenen Betriebssystemen vertraut zu werden und ein Gefühl für diese zu entwickeln.
Deine Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung, die sich aus einer praktisch orientierten Projektarbeit und deiner schriftlichen Prüfung zusammensetzt. Erstere entwickelst du in den meisten Fällen in deinem Ausbildungsbetrieb. Dabei wird dir eine Aufgabe gestellt, deren Lösungsweg du in einem Bericht festhältst und diesen dann am Ende vorstellst – dies ist der mündliche Teil deiner Abschlussprüfung. Im schriftlichen Teil werden dann unter anderem deine theoretischen Kenntnisse getestet.
Während deiner Ausbildung dreht sich alles um Computer und ihre Programme. Du lernst Programmiersprachen und mehrere Testverfahren kennen. Die konkreten Inhalte hängen von deinem Schwerpunkt ab, den du im dritten Ausbildungsjahr wählst.
Die Fachinformatiker Ausbildung erstreckt sich in der Regel über die klassischen 3 Ausbildungsjahre. Bei bestimmten Voraussetzungen kannst du diese Zeit auch verkürzen.
Die Ausbildung zum Fachinformatiker kostet dich nichts. Du verdienst während deiner Zeit als Azubi sogar ein Gehalt von bis zu 1.300 €.
Im Prinzip gibt es keine formellen Voraussetzungen – meist wird jedoch ein Realschulabschluss verlangt. Warst du immer gut in Mathe, Informatik oder Englisch? Das ist definitiv ein Plus! Natürlich solltest du auch ein gewisses Interesse an Technik und Software-Entwicklung mitbringen.
Zahlreiche staatlich anerkannte Berufsschulen bieten die Ausbildung zum Fachinformatiker an. So kannst du dir einen Ausbildungsbetrieb suchen, der dir zusagt, und dich an dessen Standort orientieren.
Nachdem du die Abschlussprüfung erfolgreich hinter dich gebracht hast, kannst du dich staatlich geprüfter Fachinformatiker nennen und in die Berufswelt starten.
Kennst du eine Firma, in der nicht mindestens ein Computer steht? Als Fachinformatiker wird dein Typ immer gefragt sein! Denn heutzutage funktioniert nichts mehr ohne IT-Systeme und Menschen, die diese verstehen können.
Die duale Ausbildung findet abwechselnd an einer Berufsschule und in deinem Ausbildungsbetrieb statt. Bei letzterem hast du viele Wahlmöglichkeiten.
Im IT-Bereich gibt es auch andere Ausbildungen, die zu dir passen könnten. Wir stellen sie dir hier vor.