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Als Azubi für IT-Systemelektronik verbringst du deine Zeit sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb. In ersterer lernst du vor allem die theoretischen Grundlagen und Fachkenntnisse, die du anschließend im Betriebsalltag in die Tat umsetzt und praktische Erfahrungen machst. Du hast die Wahl, wenn es darum geht, dich für einen Ausbildungsbetrieb zu entscheiden. Die Berufsschule muss nur in Reichweite sein.
Du wirst merken, dass du bei der Wahl deines Ausbilders wirklich große Auswahl hast, da zum Beispiel Computer-Systeme und/oder Telefonanlagen in jedem größeren Unternehmen verwendet werden.
Azubis werden beispielsweise hier eingestellt:
Der wichtigste Punkt bei deiner Bewerbung ist, dass deine Unterlagen ordentlich, übersichtlich und vor allen Dingen vollständig sind. Kein Personalleiter möchte sich durch deine Papiere kruschteln und sich die wichtigsten Informationen selbst zusammensammeln müssen – meistens werden unübersichtliche Bewerbungen, bei denen womöglich auch noch Dokumente fehlen, direkt aussortiert. Bedenke, dass dein Anschreiben und dein Lebenslauf den ersten Eindruck formen. Zeige im Anschreiben, dass du die richtige Bewerberin bzw. der richtige Bewerber für die Stelle bist, und begründe dies mit deinen positiven Charakterzügen. Achte auch darauf, dass deine Bewerbung an das angeschriebene Unternehmen angepasst ist – kein Personaler möchte eine 0815-Bewerbung, bei der einfach nur der Name geändert wurde. Gehe spezifisch auf die Firma und ihre Produkte ein. Auch die Werte, für die ein Unternehmen steht, bilden häufig eine gute Grundlage für die Bewerbung – binde diese gegebenenfalls mit ein.
Absagen gehören leider zum Bewerbungsprozess – das bedeutet aber nicht, dass du nicht für eine Azubi-Stelle als IT-Systemelektroniker geeignet bist. Lass dich von einer Absage nicht entmutigen, sondern sieh sie als eine Erfahrung, die dich reicher macht. Mit Geduld und Ausdauer wirst du ganz sicher die passende Stelle für dich erlangen.
Die reguläre Ausbildungszeit für einen IT-Systemelektroniker bzw. eine IT-Systemelektronikerin beträgt drei Jahre. Du hast allerdings die Möglichkeit, diese Zeit zu verkürzen. Hast du bereits einige der theoretischen Kenntnisse durch das Ablegen der Fachhochschulreife oder andere Vorbildungen erlangt, kannst du deine Ausbildungszeit auf zwei bzw. zweieinhalb Jahre verkürzen.
Du hast ebenfalls die Chance, dich nebenberuflich zum IT-Systemelektroniker ausbilden zu lassen, wenn du bereits mit beiden Beinen im Berufsleben stehst oder finanzielle Verpflichtungen hast. Die Dauer ist hier sehr unterschiedlich und kommt auf deinen Bildungsanbieter an. Auch eine Umschulung zur IT-Systemelektronikerin bzw. zum IT-Systemelektroniker kann eine Option sein.
Für die IT-Systemelektroniker Ausbildung musst du nichts bezahlen – ganz im Gegenteil, du wirst nämlich dafür mit einer Ausbildungsvergütung bezahlt. Schließlich arbeitest du bereits ab Tag eins im Betrieb mit. Daher wird die Beschaffung der Unterrichtsmaterialien wie Bücher, Hefte usw. sehr wahrscheinlich kein größeres Problem für dich darstellen.
Wie in den allermeisten Ausbildungsberufen steigt auch hier dein Verdienst jährlich an. Die konkrete Summe deiner Ausbildungsvergütung hängt natürlich von deinem Ausbildungsbetrieb und dessen Standort ab.
An diesen durchschnittlichen Werten können sich IT-Systemelektronik-Auszubildende orientieren:
Theoretisch gibt es keine offiziellen Voraussetzungen, die du mitbringen musst, um eine Stelle als Azubi für IT-Systemelektronik zu erlangen.
Während der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz wirst du allerdings feststellen, dass die meisten Ausbildungsbetriebe mindestens einen Realschulabschluss von ihren Azubis fordern. Auch die Mittlere Reife macht dich zu einem attraktiven Kandidaten. Schlussendlich gilt: Je höher dein Schulabschluss ist, desto besser – dieser kann auch deine Ausbildungszeit verringern.
Technisches Geschick und ein gewisses Interesse für Computersysteme oder Technik im Allgemeinen solltest du auf jeden Fall mitbringen. Schließlich wird sich dein späteres Arbeitsleben um diese Bereiche drehen.
Gute Noten zahlen sich ebenfalls aus – vor allem in den folgenden Fächern:
Einige dieser Fächer wirst du auf deinem Stundenplan in der Berufsschule wiederfinden, da sie sehr wichtig für deinen späteren Job sind.
Da du während deiner Arbeit auch viel mit Kunden zu tun hast, fallen auch deine persönlichen Charakterzüge ins Gewicht.
Du wirst oftmals deine installierten Systeme erklären müssen – das erfordert Freundlichkeit und vor allem Geduld. Bedenke, dass nicht alle dein technisches Wissen besitzen und es unter Umständen etwas länger dauern kann, bis dein Kunde verstanden hat, was du meinst. Auch kommt es häufiger vor, dass die Fehlermeldung eines Gerätes durch die falsche Nutzung deines Kunden verursacht wird. Deine Aufgabe ist es in diesem Fall, deinem Kunden mit Geduld zu erklären, was genau der Fehler ist. Natürlich solltest du dabei nicht unfreundlich werden oder ihn gar anschnauzen.
Vor allem wenn du in einem Callcenter arbeitest und im Prinzip „blind“ Hilfe leistest, sind viel Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt. Eindeutige Kommunikation ist hier wirklich wichtig. Du musst dich gut ausdrücken können und dem Kunden klar vermitteln, was er tun muss, um das Problem zu lösen.
Hier findest du noch einmal alle Anforderungen gebündelt:
Die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker bzw. zur IT-Systemelektronikerin besteht aus zwei Parts. Wenn du dir überlegst, an welchem Standort du deine Ausbildung am liebsten absolvieren möchtest, solltest du dich an deinem Ausbildungsbetrieb orientieren. Berufsschulen gibt es deutschlandweit, daher musst du deinen Standort nicht davon abhängig machen.
Der Ausbildungsbetrieb deiner Wahl hängt ganz von deinen persönlichen Interessen und Präferenzen ab. Ausbildungsplätze zum IT-Systemelektroniker gibt es in nahezu allen größeren Betrieben.
Am Ende der drei Ausbildungsjahre, nachdem du deine Zwischenprüfung bestanden hast und auch die Abschlussprüfung gerockt hast, darfst du dich ganz offiziell staatlich geprüfter IT-Systemelektroniker bzw. staatlich geprüfte Elektronikerin für Informations– und Telekommunikationssysteme nennen.
Im Berufsleben ist es wichtig, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Als IT-Systemelektroniker stehen dir viele verschiedene Möglichkeiten offen, um deinen Wissensstand zu erneuern und zu erweitern. Du kannst zahlreiche Weiterbildungen besuchen oder auch ein Studium beginnen, um wirklich in die Tiefe zu gehen.
Um deine Kenntnisse auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen, empfiehlt sich eine Anpassungsfortbildung. Hier wird dir ermöglicht, neu entwickelte Systeme kennenzulernen und deine Arbeitsweise noch effektiver zu gestalten.
Aufstiegsfortbildungen hingegen sind etwas für dich, wenn du nach Höherem strebst und gerne in eine Führungsposition hineinwachsen möchtest. Du lernst wichtige theoretische Kenntnisse, aber auch Soft Skills, die dir als potenzieller Chef dienen werden. Auch wenn du die Rolle des Ausbilders anstrebst, geht damit eine große Verantwortung einher. In der Fortbildung lernst du, wie du Auszubildende effektiv motivierst und das Beste aus ihnen herausholst.
Oder darf es ein Studium sein? Nach der Ausbildung kannst du auch ein solches an einer Hochschule oder Universität antreten. Ein Bachelor in Informationstechnik oder Elektrotechnik könnte für dich als Zusatzqualifikation infrage kommen. Damit erweiterst du ebenfalls deine Möglichkeiten auf dem Jobmarkt.
Du hast die IT-Systemelektroniker Ausbildung durchlaufen und gemerkt, dass du gerne in die Selbstständigkeit gehen würdest? In diesem Fall können dir Weiterbildungen oder ein Studium auch sehr von Vorteil sein, um auf dem Markt Fuß zu fassen.
Du siehst, deine Möglichkeiten sind wirklich vielfältig und individuell. Mit der Entscheidung für die Ausbildung ist deine berufliche Laufbahn nicht in Stein gemeißelt, sondern ist erst der Anfang für zahlreiche Wege, die du anschließend einschlagen kannst.
Dein Zertifikat als staatlich geprüfter IT-Systemelektroniker qualifiziert dich für ein Studium an einer Fachhochschule. Fächer, die auf deiner Ausbildung aufbauen, sind zum Beispiel Informationstechnik oder Elektrotechnik. Auch Angewandte Informatik könnte etwas für dich sein. Ein Bachelor erweitert deine Karrierechancen auf dem Arbeitsmarkt und poliert auch deine Gehaltsaussichten auf.
Als IT-Systemelektroniker hast du einen Beruf, der sicher und abwechslungsreich ist. Du arbeitest sowohl mit Technik als auch mit Personen zusammen – es wird daher nie langweilig. Auch deine Gehaltsaussichten lassen sich nicht lumpen.
Die Ausbildung ebnet dir außerdem den Weg für zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten und Zusatzqualifikationen. Du bleibst also keinesfalls auf deinem aktuellen Wissensstand stehen, sondern lernst stetig dazu, während du gleichzeitig eine Lohnerhöhung anstrebst.
In allen größeren Unternehmen, vor allem Büros, werden IT-Systemelektroniker gesucht. Daher sind deine Karrierechancen vielfältig und du kannst nach deinen persönlichen Präferenzen gehen.
Solltest du lieber aus der Ferne helfen, kannst du auch bei einem Callcenter oder einem anderen Hilfeservice arbeiten. Hier kommt es vor allem auf deine Redegewandtheit und deine präzise Ausdrucksweise an.
Dein Einstiegsgehalt als IT-Systemelektroniker beläuft sich auf circa 2.700 € brutto im Monat. Das Gehalt hängt auch davon ab, wie groß die Firma ist und in welchem Bundesland du dich befindest. Mit steigender Berufserfahrung steigen auch deine Lohnaussichten. Absolvierst du zusätzlich Weiterbildungen und erweiterst deine Kenntnisse und Fähigkeiten dadurch, beschleunigst du diesen Prozess und kannst mit bis zu 3.400 € Verdienst rechnen.
Das Berufsbild des IT-Systemelektronikers bzw. der IT-Systemelektronikerin spricht dich nicht zu hundert Prozent an, du möchtest aber trotzdem gerne im IT-Bereich oder in einem technischen Feld arbeiten? Dann ist bei diesen Ausbildungen sicherlich die richtige für dich dabei!
Das Berufsbild eines IT-Systemelektronikers ist vielseitig und damit auch sehr abwechslungsreich. Wie der Ausbildungsname schon verrät, dreht sich in diesem Beruf alles um Systeme wie zum Beispiel Computersysteme, Sicherheitssysteme oder auch Telefonanlagen. Du entwickelst nicht nur IT-Systeme von Grund auf, sondern installierst diese auch, wartest sie und bist bei Störungen oder anderen Problemen der Ansprechpartner Nummer eins.
Systeme werden von Menschen bedient – das bedeutet, dass ein großer Teil deines Berufsalltags auch mit Kundenkontakt verbunden ist. Du erklärst die Funktionen und die korrekte Benutzung der Systeme, die du beim Kunden installiert hast, und bist ebenfalls zur Stelle, wenn die roten Warnleuchten aufblinken oder es Fehlermeldungen gibt. Dabei hast du als IT-Systemelektroniker bzw. –elektronikerin eine entscheidende Rolle: Viele Unternehmen sind auf ihre technischen Systeme angewiesen – angefangen beim Internet bis hin zu Druckern oder auch Telefonanlagen. Funktioniert etwas nicht, ist das frustrierend und kann viel Arbeitszeit kosten. Aber dafür gibt es ja zum Glück dich. Du bist zur Stelle und überprüfst die Systeme, um den Fehler zu finden und anschließend beheben zu können.
Bei der dual angelegten Ausbildung zur IT-Systemelektronikerin erlernst du einen Großteil der theoretischen Ausbildungsinhalte an der Berufsschule, wobei bei dieser Art von Ausbildung auch hier oftmals praktische Einheiten auf dem Programm stehen. In deinem Ausbildungsbetrieb wendest du das erlangte Wissen dann komplett praktisch und alltagsnah an und übernimmst einige Aufgaben selbstständig. Somit vertieft sich dein Wissen und du hast direkt einen praktischen Bezug.
In der Berufsschule liegt das Hauptaugenmerk auf technischen und mathematischen Fächern: Technik, Physik und Informatik sind ein fester Teil deines Stundenplans. Aber auch Englisch wird dich definitiv durch deine Azubi-Zeit als angehender IT-Systemelektroniker begleiten. Viele Begriffe sind auf Englisch, genau wie die Fachliteratur rund um IT-Systeme. Damit dir diese auch zugänglich sind, erwirbst du in der Berufsschule spezifische Englischkenntnisse. Praktische Kenntnisse sammelst du im Fach Technik, so dass du mit Reparaturvorgängen vertraut wirst. Betriebssicherheit ist ein neuer Punkt auf dem Ausbildungsplan, der 2020 überarbeitet und aktualisiert wurde. Dabei geht es um wichtige Punkte wie Datenschutz, aber auch praktische Sicherheitsregeln im Umgang mit Stromnetzen.
Während deiner Zeit im Ausbildungsbetrieb machst du von deinem neu erlangten Wissen Gebrauch und gehst deinem Ausbilder zur Hand. Du unterstützt bei Instandsetzungen und Wartungen der verschiedensten IT-Systeme. Außerdem wirst du mit verschiedenen Softwares vertraut, so dass du später imstande bist, diese zu bedienen und gegebenenfalls Fehler zu beheben.
Die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker ist staatlich anerkannt. Das bewirkt, dass die Ausbildung an sich recht einheitlich strukturiert ist und der Ablauf klar vorgegeben wird. Die eine Hälfte der Zeit verbringst du in der Berufsschule und lernst die wichtigsten theoretischen Kenntnisse, die andere Hälfte arbeitest du in deinem Ausbildungsbetrieb mit und machst viele praktische Erfahrungen, die dir für dein späteres Berufsleben von Vorteil sein werden.
Damit du alle wichtigen Aufgabenfelder durchläufst und dein Ausbilder darüber im Bilde ist, fertigst du während deiner Ausbildung ein Berichtsheft an. Dies dient dir als Ausbildungsnachweis.
Eine Zwischenprüfung überprüft deine Kenntnisse und Fähigkeiten im zweiten Jahr deiner Ausbildung. Diese wird schriftlich durchgeführt. Hier zeigt sich dein Leistungsstand – daher dient diese Prüfung auch dir selbst, um zu sehen, wo deine Stärken und Schwächen in der Fachrichtung liegen. So kannst du dich optimal auf deine Abschlussprüfungen vorbereiten.
Deine Abschlussprüfung gliedert sich in verschiedene Teile auf. Du wirst drei schriftliche Prüfungen in deinen Hauptfächern aus der Berufsschule ablegen. Außerdem gibt es einen mündlichen und einen praktischen Part, in denen dein Wissen auf Herz und Nieren geprüft wird.
Die Ausbildungsinhalte sind sowohl theoretischer als auch praktischer Natur. In der Berufsschule lernst du wichtige technische Grundlagen sowie fachbezogenes Englisch. Beim Ausbildungsbetrieb deiner Wahl arbeitest du direkt an Hardware und Software und lernst, welche Schritte für Instandhaltung, Wartung oder Installationen notwendig sind.
In der Regel beträgt die Ausbildungszeit drei Jahre. Je nachdem welchen Schulabschluss oder welches Vorwissen du mitbringst, kannst du die Ausbildung auch um ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr verkürzen.
Für die IT-Systemelektroniker Ausbildung musst du nichts bezahlen. Ab dem Beginn deiner Ausbildung erhältst du bereits ein gutes Azubi-Gehalt.
Rein theoretisch gibt es keine formellen Voraussetzungen für die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker bzw. zur IT-Systemelektronikerin. Meistens wird aber mindestens ein Realschulabschluss gefordert. Gute Noten in Mathematik haben einen positiven Effekt. Auch Englisch und Deutsch sind wichtige Fächer für deine Bewerbung.
Ein Großteil der staatlichen Berufsschulen bietet die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker an. Somit kannst du dich bei der Ortswahl an deinem Ausbildungsbetrieb orientieren.
Nachdem du die Abschlussprüfung erfolgreich hinter dich gebracht hast, kannst du dich ganz offiziell als staatlich geprüfter IT-Systemelektroniker bzw. staatlich geprüfte IT-Systemelektronikerin bezeichnen.
Mit einem Beruf in der IT-Systemelektronik wählst du einen sicheren Karriereweg mit guten Berufsaussichten und einem Berufsalltag, der nie langweilig wird. Auch dein Gehalt ist nicht von schlechten Eltern.
Die Ausbildung ist dual konzipiert – du verbringst die Hälfte der Zeit also in der Berufsschule und die andere Hälfte im Ausbildungsbetrieb. Bei letzterem hast du eine große Auswahl an Firmen, die die Ausbildung anbieten.
Wenn du dich in der IT oder im elektrotechnischen Bereich zuhause fühlst, aber merkst, dass die IT-Systemelektroniker Ausbildung nicht dein Ding ist, dann findest du hier passende Alternativen.