Industriefachwirt Weiterbildung: Dauer, Kosten & Voraussetzung

Industriefachwirt Weiterbildung: Werde zum Experten der Industrie
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Dauer

Wie lange dauert die Industriefachwirt Weiterbildung?


Die Dauer der Industriefachwirt Weiterbildung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Lehrgangsanbieter, dem Lehrgangsformat und deiner individuellen Lerngeschwindigkeit. In der Regel dauert die Weiterbildung zum Industriefachwirt zwischen einem und zwei Jahren. Es gibt auch Lehrgänge, die in Teilzeit angeboten werden und sich daher über einen längeren Zeitraum erstrecken.
Die Industriefachwirt Weiterbildung umfasst eine Kombination aus Unterricht, selbstständigem Lernen und Praxisphasen. Der Unterricht kann in Form von Präsenzveranstaltungen oder als Fernlehrgang stattfinden. In den Praxisphasen wendest du das Gelernte in einem Unternehmen an und sammelst so wichtige praktische Erfahrungen.
Für einen Fernlehrgang sind 18 Monate gängig. Bei diesem Lernformat genießt du maximale Flexibilität: Deine Lernzeiten und -ort bestimmst du selbst und kannst dir dadurch eine ideale Lernatmosphäre schaffen.

Wenn du die Prüfungen bei der IHK absolvieren möchtest, beachte außerdem die Prüfungsvoraussetzungen.

Kosten

Was kostet die Industriefachwirt Weiterbildung?


Die Kosten für die Industriefachwirt Weiterbildung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Lehrgangsanbieter, dem Lehrgangsformat und dem Lehrgangsort. Im Allgemeinen liegen die Kosten für die Weiterbildung zwischen 3.000 und 5.000 Euro. Es gibt jedoch auch Lehrgänge, die deutlich teurer oder günstiger sind.
Strebst du den Abschluss „Geprüfter Fachwirt (IHK)“ an, musst du zudem die Prüfungen der IHK bestehen. Hier werden dir Prüfungsgebühren berechnet. Diese betragen ca. 460€.

Erfüllst du bestimmte Kriterien, kannst du außerdem von verschiedenen Förderungsmöglichkeiten profitieren. Hierzu gehören beispielsweise der Bildungsgutschein, das Meister-BAföG oder Weiterbildungsstipendien.

Wie viel verdient ein Industriefachwirt?

Dein Verdienst hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Beschäftigungssektor, der Größe und die Branche des Unternehmens, dem Standort und deiner beruflichen Erfahrung. In der Regel liegt das Einkommen eines Industriefachwirts im mittleren vierstelligen Bereich.
Laut Angaben des Instituts für Berufliche Bildung (IBB) betrug das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen eines Industriefachwirts in Deutschland im Jahr 2021 bei etwa 45.000 Euro. Diese Zahl kann jedoch je nach den genannten Faktoren stark variieren. Bist du in einer leitenden Funktion tätig oder in einem großen Unternehmen beschäftigt, verdienst du mehr als in kleineren Betrieben oder in nicht-leitenden Positionen.
Beachte, dass der Verdienst auch von deinen individuellen Fähigkeiten und deiner Leistung abhängt. Zeichnest du dich durch besondere Fachkompetenz und Engagement aus, hast du grundsätzlich bessere Karrierechancen und kannst dementsprechend auch ein höheres Einkommen erzielen.

Voraussetzungen

Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Industriefachwirt


Die Voraussetzungen, um an einer vorbereitenden Weiterbildung zum Industriefachwirt teilzunehmen, unterscheiden sich je nach Bildungsinstitut.

Folgende Basics solltest du aber in jedem Fall erfüllen:

  • Interesse für Technik und Maschinen
  • Kaufmännisches und analytisches Denken
  • Zahlenverständnis
  • Führungsqualitäten

Wenn du dich für ein Selbststudium entscheidest, solltest du außerdem genug Eigenmotivation, Disziplin und Engagement mitbringen.

Möchtest du zusätzlich die Prüfungen der IHK ablegen und den Abschluss „Geprüfter Industriefachwirt (IHK)“ erreichen, musst du für jeden Prüfungsteil bestimmte Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.

Für die erste Teilprüfung im Bereich wirtschaftsbezogene Qualifikationen bist du dann zugelassen, wenn

  • du eine abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten dreijährigen kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf nachweisen kannst oder
  • du eine abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten mindestens dreijährigen Ausbildungsberuf und zusätzlich eine mindestens einjährige Berufspraxis nachweisen kannst oder
  • du eine abgelegte Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf und zusätzlich eine mindestens zweijährige Berufspraxis nachweisen kannst
  • du eine mindestens dreijährige Berufspraxis nachweisen kannst

Für die zweite Teilprüfung im Bereich handlungsspezifische Qualifikationen bist du dann zugelassen, wenn:

  • du den ersten Prüfungsteil abgelegt hast und dies nicht länger als fünf Jahre zurückliegt und
  • du mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis nachweisen kannst
Orte

Wo kann ich die Weiterbildung zum Industriefachwirt machen

Sie können eine Weiterbildung zum Industriefachwirt bei verschiedenen Institutionen machen, wie zum Beispiel:

  • Berufsschulen
  • Fachschulen
  • privaten Bildungsinstituten
  • Kammern und Verbänden
  • Industrie- und Handelskammern (IHK)
  • Handwerkskammern
  • Arbeitsagentur

Die beste Option für Sie hängt von verschiedenen Faktoren wie Ihrem aktuellen Wissensstand, Ihren Zielen, Ihrer Verfügbarkeit und Budget ab. Es empfiehlt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen, um die beste Wahl für Sie zu treffen.

Abschlüsse

Welchen Abschluss habe ich nach der Weiterbildung zum Industriefachwirt

Welchen Abschluss habe ich nach der Weiterbildung zum IndustriefachwirtNach erfolgreichem Abschluss einer Weiterbildung zum Industriefachwirt erhalten Sie ein Zertifikat oder einen anerkannten Abschluss als "Industriefachwirt". Dieser Abschluss zeigt, dass Sie über umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten in Ihrem Fachgebiet verfügen und in der Lage sind, komplexe betriebliche Aufgaben zu bewältigen. Ein Abschluss als Industriefachwirt kann Ihnen bessere Karrieremöglichkeiten und höhere Gehaltsaussichten eröffnen.

Vorteile und Nutzen

Was bringt mir die Weiterbildung zum Industriefachwirt?

Die Weiterbildung zum Industriefachwirt bringt Ihnen eine vertiefte Fachkompetenz und eine breitere betriebswirtschaftliche Qualifikation im Bereich der Industrie. Sie erwerben praxisnahes Wissen in Bereichen wie Produktion, Logistik, Qualitätsmanagement, Marketing und Finanzen.

Ein Abschluss als Industriefachwirt kann Ihnen bessere Karrieremöglichkeiten und höhere Gehaltsaussichten eröffnen, da Sie als gut ausgebildeter und qualifizierter Fachwirt auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Zudem ist ein anerkannter Abschluss ein Pluspunkt bei der Bewerbung für Führungspositionen oder eine Übernahme von verantwortungsvollen Aufgaben im Betrieb.

Alternativen

Hier findest du ähnliche Weiterbildungen wie die zum Industriefachwirt.

Inhalte

Welche Aufgaben erfüllt ein Industriefachwirt?


Als Industriefachwirt bist du in der Lage, fortgeschrittene Aufgaben in einem industriellen Umfeld zu erledigen. Im Allgemeinen sind Industriefachwirte dafür verantwortlich, die betrieblichen Prozesse in einem Unternehmen zu optimieren und zu gestalten. Dazu gehören Aufgaben wie:

  • Planen, organisieren und überwachen von Produktionsprozessen
  • Steuern und optimieren von Logistikprozessen
  • Führen und motivieren von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • Erstellen und Verwalten von Budgets und finanziellen Planungen
  • Erstellen und pflegen von Kundenbeziehungen
  • Durchführen von Qualitätskontrollen und -sicherung
  • Entwickeln und implementieren von Maßnahmen zur Verbesserung von Prozessen und Produkten

Die genauen Aufgaben eines Industriefachwirts können je nach Unternehmen und Branche variieren. Industriefachwirte sind in der Regel in Führungspositionen tätig und tragen somit wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei.
Die Weiterbildung zum Industriefachwirt ist ein sinnvoller Schritt auf deiner Karriereleiter, wenn du in Führungspositionen arbeiten möchtest. Hier trägst du viel Verantwortung für wichtige Geschäftsvorgänge.

Entsprechend deiner Kompetenzen kann dein Tätigkeitsbereich in verschiedenen Branchen liegen. Beispielsweise kannst du hier als Industriefachwirt tätig werden:

  • Automobilindustrie
  • Chemieindustrie
  • Metallindustrie
  • Holzindustrie
  • Papierindustrie
  • Textilindustrie
  • Elektroindustrie
  • Nahrungsmittelindustrie
  • Rohstoffgewinnung, -aufbereitung oder -verarbeitung
  • Ver- und Entsorgung

Der Industriefachwirt ist eine wichtige Führungskraft in einem Industrieunternehmen und hat eine Vielzahl an Aufgaben und Verantwortungsbereiche. Dein letztendlicher Berufsalltag hängt vor allem von deinen Einsatzgebieten ab. So kannst du beispielsweise in die Verwaltung, wo du überwiegend im Büro arbeitest, oder in die Produktion, wo du Abläufe überwachst und in Produktions- und Lagerhallen arbeitest.

Zu deinen Aufgabengebieten können vor allem diese hier zählen:

  • Warenwirtschaft und Materialwirtschaft
    Du bist in der Regel für die Organisation und Planung von Lagerbeständen und Materialflüssen in einem Unternehmen zuständig. Dazu gehört zum Beispiel die Bestellung von Waren und Materialien, die Lagerhaltung und -verwaltung, die Disposition von Produktion und Logistik sowie die Überwachung von Liefer- und Zahlungsterminen. Außerdem musst du dabei Kosten im Auge behalten und Maßnahmen ergreifen, um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu verbessern. Du bist daher häufig der erste Ansprechpartner für Kunden- und Lieferantenanfragen.
  • Produktion
    Eine deiner Hauptaufgaben wäre die Organisation und Planung von Arbeitsabläufen. Hierbei ist es wichtig, die Produktion effizient und wirtschaftlich zu gestalten, um das Unternehmen erfolgreich zu führen. Als Industriefachwirt sorgst du dafür, dass alle Prozesse reibungslos ablaufen und dass die Mitarbeiter ihre Aufgaben zuverlässig und termingerecht erledigen. Du planst, steuerst und überwachst Produktionsprozesse, optimierst fertigungstechnische Schritte und planst den Maschineneinsatz und Produktionszeiten.
  • Personalwirtschaft und Personalführung
    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Personalführung und -entwicklung. Du bist für die Führung von Mitarbeitern verantwortlich und sorgst dafür, dass diese motiviert und leistungsbereit sind. Du bist auch für die Weiterbildung der Mitarbeiter zuständig und führst regelmäßig Mitarbeitergespräche, um den Fortschritt und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu überwachen.
  • Vertrieb und Kundenbetreuung
    Des Weiteren ist der Industriefachwirt für die Kundenbetreuung befugt. Du betreust die Kunden und bist für die Lösung von Problemen zuständig. Dazu gehört auch die Erstellung von Angeboten und die Abwicklung von Aufträgen. Zu deinem Aufgabenbereich gehört es, Kunden zufriedenzustellen und dafür zu sorgen, dass das Unternehmen einen guten Ruf hat. Du planst Marketingmaßnahmen und Werbemaßnahmen und führst Verkaufsverhandlungen.
  • Finanzwirtschaft und Geschäftsbuchhaltung
    Das Finanz- und Rechnungswesen ist ebenfalls ein wichtiger Arbeitsbereich des Industriefachwirts. Du kümmerst dich um die Finanzplanung und -kontrolle des Unternehmens und pflegst die Beziehungen zu Banken und anderen Finanzierungspartnern. Du bist auch für die Erstellung von Monats- und Jahresabschlüssen und für die Erstellung von Budgets verantwortlich.

Ausbildungsinhalte

Die Weiterbildung zum Industriefachwirt ist bundesweit einheitlich geregelt. Die Inhalte bereiten dich in erster Linie auf die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer vor. Somit eignest du dir in der Weiterbildung wirtschaftsbezogene und handlungsspezifische Qualifikationen an. Folgende Inhalte erwarten dich während deiner Industriefachwirt Weiterbildung:

  • Volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen
  • Rechnungswesen
  • Steuern und Recht
  • Unternehmensführung und Zusammenarbeit
  • Finanzwirtschaft
  • Produktionsprozesse
  • Vertrieb und Marketing
  • Wissens- und Transfermanagement in Industrieunternehmen
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Fragen und Antworten

Welche Inhalte umfasst die Industriefachwirt Weiterbildung?

In der Weiterbildung erwarten dich wirtschaftsbezogene und auch handlungsspezifische Ausbildungsinhalte. Diese bereiten dich auf Führungspositionen in den Wirtschaftszweigen der Industrie und des Handwerks vor.

Wie lange dauert die Weiterbildung zum Industriefachwirt?

Die Weiterbildungsdauer kann zwischen 3 und 18 Monaten liegen. Die Dauer der Weiterbildung variiert je nachdem, ob es sich um ein Fernstudium oder einen Präsenzlehrgang handelt und ob du sie in Teilzeit berufsbegleitend oder in Vollzeit durchläufts.

Was kostet eine Weiterbildung zum Industriefachwirt?

Die Weiterbildung kann dich zwischen 2.400€ und 4.000€ kosten. Auch hier unterscheiden sich die Preise je nach Ausbildungs- und Unterrichtskonzept.

Welche Voraussetzungen muss ich für die Industriefachwirt Weiterbildung mitbringen?

Die Voraussetzungen für die Weiterbildung legen die Bildungsträger selbst fest. Interesse für Technik und Maschinen, kaufmännisches und analytisches Denken, Zahlenverständnis und Führungsqualitäten sind in jedem Fall von Vorteil.

Wo kann ich die Industriefachwirt Weiterbildung machen?

Die Weiterbildung zum Industriefachwirt kannst du an verschiedenen Bildungsinstituten in Deutschland oder von Zuhause aus abschließen.

Welchen Abschluss habe ich nach der Industriefachwirt Weiterbildung?

Nach deiner Industriefachwirt Weiterbildung erhältst du ein Teilnahmezertifikat. Nutzt du die Weiterbildung als Vorbereitungsmaßnahme auf die IHK-Prüfung, kannst du dort den Abschluss „Geprüfter Industriefachwirt (IHK)“ erreichen.

Was bringt mir eine Weiterbildung zum Industriefachwirt?

Um die IHK-Prüfung abzulegen, benötigst du spezifisches Berufswissen. Ein solches Weiterbildungsangebot bereitet dich ideal auf deine Prüfung vor.

Wer bildet Industriefachwirte aus?

Eine Industriefachwirt Weiterbildung kannst du an verschiedenen öffentlichen oder privaten Bildungsinstituten abschließen. Geprüft wirst du dann von der jeweiligen IHK deines Bundeslandes.

Gibt es aehnliche Ausbildungen wie die zum Industriefachwirt?

Neben dem Industriefachwirt gibt es zum Beispiel noch den Technischen Fachwirt oder Wirtschaftsfachwirt.