Inhaltsverzeichnis
Das Studium im Bereich der Ernährungswissenschaften wird sowohl von staatlichen als auch von privaten Hochschulen angeboten. Bei der Wahl des geeigneten Anbieters solltest du dir bereits vorab Gedanken machen, welche Spezialisierung du anstrebst, damit deine Wunschhochschule diese auch wirklich anbietet.
Es ist auch eine gute Möglichkeit, vorab eine Ausbildung zum Ernährungsberater zu absolvieren.
Anbieter für Ernährungswissenschaften Studium
Die Regelstudienzeit des Ernährungswissenschaften Studiums liegt bei 6 Semestern und schließt mit einer Bachelorarbeit ab. Es ist allerdings nicht garantiert, dass du dein Studium wirklich in sechs Semestern absolvieren kannst oder gar musst. Oftmals entscheidet man sich innerhalb des Studiums noch für eine praktische Phase oder ein Auslandssemester. Diese sind meistens nicht im Studienverlaufsplan integriert, machen sich jedoch bei Bewerbungen ungemein gut.
Natürlich kannst du außerdem nach deinem Bachelor noch ein weiterführendes Studium anhängen. Auch im Fachbereich der Ernährungswissenschaften gibt es Masterstudiengänge mit entsprechenden Spezialisierungen, die du direkt im Anschluss beginnen kannst. Für den Masterabschluss solltest du weitere zwei Jahre einrechnen, wodurch du für dein gesamtes Studium mindestens 10 Semester freihalten solltest.
Die Kosten für ein Ernährungswissenschaften Studium können sehr unterschiedlich ausfallen und hängen unter anderem von deiner Hochschulwahl ab. Staatliche Hochschulen und Universitäten verlangen Semesterbeiträge zwischen 150€ und 300€. Private Hochschulen rufen pro Monat Studiengebühren von 450€ bis 500€ auf. Der preisliche Unterschied liegt in den unterschiedlichen Finanzierungsmodellen der Institutionen begründet. Staatliche Einrichtungen erhalten, wie der Name schon verrät, Zuschüsse von Bund und Ländern. Private Hochschulen hingegen finanzieren sich selbst. Sie trumpfen dafür mit anderen Vorteilen auf: Du kannst von kleineren Kursen ausgehen, in denen du oft von Dozenten mit direkter Praxiserfahrung unterrichtet wirst. Oftmals ist auch die Ausrichtung der Studiengänge an privaten Hochschulen stärker anwendungsbasiert, während staatliche Universitäten den Schwerpunkt eher auf die wissenschaftliche Forschung legen.
Informiere dich also gut, für welche Institution du dich entscheidest, denn Kosten für Verpflegung und Miete sind in diesen Kosten noch nicht enthalten.
Die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachgebundene Hochschulreife sind nötig, um an einer Hochschule Ernährungswissenschaften studieren zu können. Einige Universitäten haben den Studiengang mit einem Numerus clausus belegt. Das bedeutet, dass du einen bestimmten Notendurchschnitt brauchst, um zugelassen zu werden. Dieser liegt bei den Hochschulen meist zwischen 1,6 und 2,0, wird allerdings jedes Semester neu festgesetzt. So oder so lohnt es sich, dich bei deinem Schulabschluss anzustrengen, wenn du eine Karriere als Ernährungswissenschaftler anstrebst.
Du solltest Interesse an Naturwissenschaften haben. Wenn du in der Schule in Fächern wie Biologie, Physik, Chemie und Englisch gut warst, ist das ein großer Pluspunkt. All diese Fächer bieten dir eine gute Grundlage, um im Ernährungswissenschaften Studium durchzustarten. Natürlich musst du nicht in jedem dieser Bestnoten vorweisen, aber ein solides Grundverständnis sollte auf jeden Fall gegeben sein.
Neben den schulischen Voraussetzungen ist natürlich ein Interesse für gesunde und vollwertige Ernährung von Vorteil. In diesem Bereich wirst du dich nach deinem Studium und innerhalb deines Berufsalltags täglich bewegen. Ernährungswissenschaftler verfügen zusätzlich über eine ausgeprägte Kommunikationsstärke und Sozialkompetenz, welche vor allem in der Beratungspsychologie von Vorteil sind.
Der Studiengang Ernährungswissenschaften findet sich in vielen Städten in Deutschland. Derzeit gibt es rund 20 Standorte mit passenden Hochschulen und Universitäten, die einen Studiengang in diesem Fachbereich anbieten. Sowohl Großstädte wie Berlin und Hamburg sind dabei als auch kleinere wie Lübeck und Eberswalde.
Das Ernährungswissenschaften Studium endet aufgrund seiner naturwissenschaftlichen Ausrichtung meist mit „of Science“-Abschlüssen, also dem Bachelor of Science (B. Sc.) und dem Master of Science (M. Sc.). Nur selten findet sich ein Bachelor of Arts.
Manchmal ist nicht eindeutig zu erkennen, welches Studium sich mit der Ernährungswissenschaft beschäftigt, denn es gibt unterschiedliche Namen für Studiengänge dieses Fachbereichs. Manche Hochschulen bieten zum Beispiel das Fach Lebensmittelwissenschaft an. Hierbei stehen Lebensmittel und ihre Herstellung im Vordergrund. Bei der Ernährungstherapie oder bei Gesundheit und Ernährung rücken die beratenden Tätigkeiten in den Fokus.
Im Studiengang Ernährungs– und Verbraucherbildung untersuchst du die Gewohnheiten von Menschen und wertest diese zu Marktforschungszwecken aus. Oftmals wird im Zusammenhang mit Ernährungswissenschaften auch die Ökotrophologie genannt. Die Ökotrophologie beschäftigt sich sowohl mit der Ernährungswissenschaft als auch mit der Haushaltswirtschaft. Sie verbindet also eine gesunde Ernährung mit haushaltswirtschaftlichen Themen wie der Versorgung und Betreuung von Menschen.
Die Nachfrage nach Ernährungswissenschaftlern stieg in den vergangenen Jahren rasant an. Viele Kinder sind heutzutage bereits in jungen Jahren übergewichtig und auch Erwachsene weisen häufiger Allergien und Unverträglichkeiten auf. Dadurch bilden sich immer wieder neue Arbeitsfelder, in denen Ernährungswissenschaftler und Ernährungswissenschaftlerinnen gesucht werden. Zum einen sind sie für Schulen und Unternehmen viel wichtiger geworden als noch vor ein paar Jahren. Dadurch erhoffen sich die Städte und Unternehmen gesündere Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Neben diesen Bereichen ist die Lebensmittelindustrie auf Ernährungswissenschaftler angewiesen. Hier kannst du beispielsweise im Labor als Forscher agieren, um mögliche negativ Aspekte von Lebensmitteln herauszufinden. Du kannst außerdem untersuchen, welche Lebensmittel förderlich wirken bei Krankheiten oder Gesundheitsschäden.
Außerdem gibt es diverse Unternehmen, die Ernährungsberatung als Dienstleistung anbieten, damit auch kleinere Unternehmen oder Privatpersonen von diesem Angebot profitieren können. Oftmals arbeiten auch Versicherungen mit Ernährungsberatern zusammen, so dass sich auch hier ein geeigneter Arbeitgeber für dich finden kann.
Das Gehalt eines Ernährungswissenschaftlers hängt von der Branche ab, in der er tätig ist. Auch die Position und die damit verbundene Verantwortung stehen im Zusammenhang mit deinem späteren Gehalt. Das Einstiegsgehalt liegt nach deinem Studium bei durchschnittlich 2.800 € im Monat und steigt mit gesammelter Berufserfahrung an, wodurch ein Gehalt von 4.000 €
Der Ernährungswissenschaften Studiengang ist noch nicht das richtige für dich? Dann könntest du erstmal eine Ausbildung zum Ernährungsberater machen.
Außerdem gibt es viele spannende optionale Studiengänge im Gesundheitsbereich.
Lebensmittel sind ein wichtiges und zentrales Thema in unserer Gesellschaft. Keiner kommt daran vorbei, sich mit ihnen zu beschäftigen. Doch woran erkenne ich hochwertige Lebensmittel, woher weiß ich, was zu einer gesunden und vollwertigen Ernährung gehört und wie baue ich dieses Wissen in meinen Alltag ein? All das – und noch viel mehr – kannst du im Studiengang Ernährungswissenschaften herausfinden.
Als Basis werden zunächst viele naturwissenschaftliche Lehrgänge auf dich zukommen, die eine grundlegende Wissensbasis bilden. Du beschäftigst dich mit Anatomie und Physiologie; dadurch lernst du die Bestandteile des menschlichen Organismus und deren Prozesse im Körper kennen. Besonders interessant für dich ist das Verdauungssystem, bei dem die Ernährung natürlich eine entscheidende Rolle spielt. Aber auch andere Bereiche wie das Immunsystem und das Gehirn sind für dich relevant. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Mikrobiologie, bei der du dich mit den kleinsten Lebewesen, Bakterien und Viren, beschäftigst.
In der Lebensmittelchemie lernst du die Bestandteile von Lebensmitteln und deren Veränderungen durch den Zubereitungsprozess kennen. Du wirst mit der Frage konfrontiert, welche Stoffe wir nach der Zubereitung eigentlich noch aufnehmen. In diesem Zusammenhang spielt die Lebensmittelherstellung eine unmittelbare Rolle.
Allerdings begegnest du im Ernährungswissenschaften Studium auch Themen, die im Alltag hoffentlich nicht allzu oft vorkommen, nämlich Gifte und Vergiftungen. Einblicke in diesen Bereich erhältst du in Lehrgängen zur Toxikologie. Auch in den diversen Hygieneschulungen erfährst du, welche Rolle Sauberkeit im Zusammenhang mit Lebensmitteln spielt.
Wie du siehst, geht es im Ernährungswissenschaften Studium sehr wissenschaftlich zur Sache. Chemische und biologische Abläufe im menschlichen Körper gehören ebenso dazu wie die Herstellung von Lebensmitteln, die Wirkung von Zusatzstoffen etc. So erarbeitest du dir relevantes Wissen in den Ernährungswissenschaften.
Im Laufe des Studiums werden diverse andere Themen wichtig. Natürlich kannst du deinen Lehrplan mit Wahlfächern und Spezialisierungen beeinflussen. Letztendlich kommt es darauf an, wofür du dich besonders interessierst und welchen beruflichen Weg du später einschlagen willst.
Einige der Spezialisierungen, die dich im Verlauf deines Ernährungswissenschaften Studiums erwarten können, sind die Beratungspsychologie und die Parasitologie. In der Beratungspsychologie liegt dein Fokus auf dem Miteinander mit Kunden. Du nimmst die beratende Funktion ein, um deinen Kunden Hilfestellungen zu ermöglichen. Du übst, ihr Verhalten zu analysieren, und lernst unterstützende Methoden, wie du beispielsweise die Essgewohnheiten deiner Kunden erkennen und sie zusammen mit ihnen langfristig verändern kannst.
In der Parasitologie steht nicht der Umgang mit dem Menschen im Fokus, sondern der mit Parasiten. Du lernst einzelne Parasiten und deren Wirkungsweisen kennen. Hierbei geht es außerdem um die artgerechte Bekämpfung von Parasiten, damit ihre Wirte nicht weiter gesundheitlich geschädigt werden.
Das Qualitätsmanagement verbindet in diesem Studiengang die naturwissenschaftliche Komponente mit der betriebswirtschaftlichen. Du lernst, wie Prozesse in Unternehmen und die damit verbundene Arbeitsqualität langfristig verbessert werden können. Deine Erkenntnisse sind zum Beispiel relevant für Unternehmen in der Lebensmittelproduktion, der Nahrungsmittelherstellung oder Verpackung und Auslieferung von Essen.
Das Studium der Ernährungswissenschaften beschäftigt sich zudem mit der Ernährungsforschung und mit der Ernährungswirtschaft. Welche Lebensmittel sind gesundheitsfördernd oder auf welche solltest du lieber verzichten? Du wirst dich mit statistischen Verfahren auseinandersetzen, um praktisch nachweisen zu können, welche Lebensmittel gut und welche eher nachteilig für den menschlichen Organismus sind.
Neben der Theorie, die dich in den Vorlesungen erwartet, gibt es auch praktische Phasen im Studium. Diese bestehen aus Praktika oder Versuchen im Labor.
Die Ernährungswissenschaft ist die Verbindung von Naturwissenschaft und Lebensmitteln. Du lernst innerhalb des Studiums unterschiedliche Aspekte kennen, die einen Einfluss auf die menschliche Ernährung haben und wie sich Nahrung positiv auf den menschlichen Organismus auswirken kann.
Das Bachelorstudium dauert in der Regel 6 Semester, kann aber auch länger gehen, wenn du dich für ein Praxis– oder Auslandssemester entscheidest. Im Anschluss kannst du noch ein Masterstudium absolvieren, welches weitere 4 Semester beansprucht.
Das Ernährungswissenschaften Studium kostet zwischen 150 € und 300 € pro Semester an staatlichen und circa 450 € pro Monat an privaten Hochschulen. Kosten für einen möglichen Wohnortwechsel oder deinen Lebensunterhalt sind in diesen Zahlen nicht beinhaltet.
Für den Studiengang musst du eine Hochschulzugangsberechtigung besitzen und ggf. einen Numerus clausus von 1,6–2,0 erfüllen. Neben den formalen Voraussetzungen ist ein großes Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern wie Physik, Chemie und Biologie wünschenswert.
Ernährungswissenschaften Studiengänge in rund 20 deutschen Städten. Hier kannst du dich frei entscheiden, welche Stadt und welche Institution dir am ehesten zusagt.
Nach deinem Studium kannst du dich Bachelor of Science nennen – oder Master of Science, wenn du ein weiterführendes Studium anhängst.
Ein Studium im Bereich der Ernährungswissenschaften kann dir viele unterschiedliche Berufsmöglichkeiten bieten. Sowohl im Labor als auch in der Wirtschaft sind Ernährungswissenschaftler gefragt.
Das Studium wird von staatlichen und privaten Hochschulen angeboten.
Die Ernährungswissenschaften sind ein interdisziplinäres Forschungsfeld. Es gibt viele weitere Studiengänge, die in eine ähnliche Richtung gehen.