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Physiotherapie kannst du an Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien studieren. Physiotherapie Studiengänge werden dabei in den meisten Fällen von privaten Hochschulen, Fachhochschulen oder Berufsakademien angeboten. Da die Physiotherapie ein Studiengang mit viel Praxis ist, findest du ihn häufig an Fachhochschulen.
Vor deinem Studium kannst du auch erstmal eine Ausbildung zum Physiotherapeuten machen.
Der Bachelor in Physiotherapie dauert im Schnitt 7 bis 8 Semester. Am Ende des Studiums hast du sowohl den Bachelorabschluss als auch einen Abschluss als staatlich anerkannter Physiotherapeut.
Masterstudiengänge der Physiotherapie finden immer berufsbegleitend statt. Dennoch ist es möglich, das Studium in einer Regelstudienzeit von 4 bis 5 Semestern zu absolvieren. Beim Masterstudiengang ist die Präsenzzeit häufig auf einige Wochen und/oder Wochenenden pro Semester ausgelegt.
Das Physiotherapie Studium wird in erster Linie von privaten Hochschulen und Fachhochschulen angeboten. Hier musst du Studiengebühren zahlen; die Gesamtkosten können sich auf 10.000 Euro bis 20.000 Euro belaufen.
Daneben gibt es einige wenige staatliche Hochschulen, die einen Physiotherapie Studiengang anbieten. Dort zahlst du die üblichen Semesterbeiträge, rund 150 bis 350 Euro je sechs Monate.
Wenn du das Studium als duales Studium absolvierst, verändern sich die Gesamtkosten wiederum. Teilweise übernimmt dein ausbildender Betrieb in dem Fall die Studienkosten oder du erhältst ein Gehalt, mit welchem du die Studiengebühren bestreiten kannst
Die Zulassungsvoraussetzungen unterscheiden sich beim Physiotherapie Studium je nach Studienstandort sowie Studienmodell. An Universitäten ist die Allgemeine Hochschulreife Voraussetzung, um das Studium beginnen zu können. An Fachhochschulen und Berufsakademien kannst du auch mit der Fachhochschulreife angenommen werden. Außerdem hast du auch noch die Möglichkeit, mit einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung im Bereich der Physiotherapie an einer Fachhochschule zugelassen zu werden. So kannst du also auch ohne Abitur ein Physiotherapie Studium beginnen.
Häufig kommen weitere Voraussetzungen hinzu, die du erfüllen musst, damit du das Physiotherapie Studium anfangen kannst. Bei der Bewerbung fordern viele Hochschulen, dass du zuvor ein Pflegepraktikum absolvierst. Dabei variiert die geforderte Dauer des Praktikums von Hochschule zu Hochschule. Zudem kann es sein, dass du einen zusätzlichen Eignungstest absolvieren musst, bei dem du dein Einfühlungsvermögen und deine eigene Fitness unter Beweis stellst. In Bezug auf die sportliche Eignung ist meistens auch ein ärztliches Attest notwendig, das dir diese Eignung bescheinigt.
Du solltest dich rechtzeitig über die genauen Voraussetzungen und Fristen informieren, damit deine Bewerbung erfolgreich wird und du für das Physiotherapie Studium zugelassen wirst. Für eine Bewerbung ist häufig auch ein Motivationsschreiben notwendig.
Um ein Masterstudium der Physiotherapie aufzunehmen, benötigst du einen Bachelorabschluss im Bereich der Physiotherapie. Je nach Masterstudiengang ist es möglich, dass eine bestimmte Bachelornote oder eine bestimmte Anzahl absolvierter Credit Points gefordert ist.
Um Physiotherapeut bzw. Physiotherapeutin zu werden, solltest du einige wichtige persönliche Voraussetzungen mitbringen. Am wichtigsten ist hierbei, dass du dir darüber bewusst sein solltest, dass du bei der Ausübung deines Berufs sehr eng mit Menschen zusammenarbeiten wirst. Deshalb solltest du viel Einfühlungsvermögen und eine hohe Sozialkompetenz mitbringen. Zudem ist es hilfreich, wenn du ein Kommunikationstalent bist und keine Angst davor hast, Verantwortung zu übernehmen. Da das Physiotherapie Studium ein Mix aus Medizin und Bewegung ist, ist es von Vorteil, wenn du eine Neigung zum naturwissenschaftlichen Denken besitzt.
Du kannst Physiotherapie an vielen verschiedenen Standorten in ganz Deutschland studieren. Gerade Berufsakademien findest du oft auch in kleineren Städten oder im ländlichen Raum.
Den Bachelorstudiengang schließt du mit einem Bachelor of Science (B. Sc.) ab und bist anschließend staatlich geprüfter Physiotherapeut bzw. staatlich geprüfte Physiotherapeutin.
Den Masterstudiengang schließt du mit dem Master of Science (M. Sc.) ab.
Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten genießen gute Zukunftsaussichten. Aufgrund der Altersentwicklung unserer Gesellschaft werden in Zukunft immer mehr Menschen auf Physiotherapeuten angewiesen sein, welche ihnen dabei helfen, ihre körperlichen Beschwerden zu lindern und ihre Bewegungsfreiheit wieder aufzubauen. Da du viel mit Menschen zusammenarbeiten wirst und jeder Mensch individuell anders ist und andere Therapieansätze benötigt, wirst du von einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag profitieren.
Physiotherapeuten arbeiten in Rehakliniken, therapeutischen Einrichtungen, Physiotherapie-Praxen, Akutkliniken, Kureinrichtungen sowie in Sportvereinen. Das Tätigkeitsfeld eines Physiotherapeuten umfasst dabei neben der klassischen Therapie auch die Evaluation und Entwicklung neuer Therapiekonzepte und Diagnostikverfahren.
Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten unterstützen Patienten bei der Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung ihrer Beweglichkeit. Vor allem bei Personen, die alters–, krankheits– oder unfallbedingt körperlich eingeschränkt sind, führst du als Physiotherapeut Muskel– und Koordinationstraining durch.
Über diese Personen hinaus betreuen Physiotherapeuten auch Sportlerinnen und Sportler. Auf der Grundlage ärztlicher Diagnosen planen Physiotherapeuten den Therapieablauf und führen dann mit den Patienten Einzel– und Gruppentherapien durch. Dies können Übungen mit Geräten, Behandlungen in Form von Atemtherapie, Massagen, Elektrotherapien sowie Wärme– oder Hydrotherapien sein. Dabei berätst du deine Patienten bezüglich der Wirkungsweise und geeigneter Hilfsmittel und motivierst sie zu Eigenaktivität und Ausdauer.
Im Durchschnitt verdient ein Physiotherapeut 2.000 € brutto im Monat. Wenn du dich als Physiotherapeutin mit einer eigenen physiotherapeutischen Praxis selbstständig machst, hängt dein Gehalt von deiner Auftragslage ab und du kannst dementsprechend mehr oder auch weniger verdienen. Es kann sich positiv auf deinen Umsatz auswirken, wenn du dich in speziellen Behandlungsmethoden weiterbildest, denn so kannst du individuell nachgefragte Therapien anbieten, die dir zusätzliche Einnahmen einbringen können.
Ähnliche Studiengänge wie Physiotherapie sind zum Beispiel Ergotherapie und Logopädie. Auch hier kannst du Menschen helfen, wieder mehr aus ihrem Bewegungsapparat herauszuholen. Zudem kannst du auch eine Physiotherapie Ausbildung absolvieren.
Die Physiotherapie lässt sich als Bewegungstherapie beschreiben und widmet sich der Förderung, dem Erhalt oder der Besserung des menschlichen Bewegungsapparates. Mithilfe gezielter Therapieansätze gehst du dabei auf die körperlichen Beschwerden deiner Kunden ein.
Auch wenn das Physiotherapie Studium stark praktisch orientiert ist, wirst du nicht an der Theorie vorbeikommen. Dabei wirst du vor allem in den ersten Semestern die wichtigsten theoretischen Grundlagen erlernen, um den Bewegungsapparat des Menschen genau zu verstehen. Dazu zählen physiotherapeutische Grundlagen sowie theoretische Fachkenntnisse im Bereich Neurologie, Psychiatrie und Pädiatrie. Darüber hinaus erhältst du tiefgehende Einblicke in die innere Medizin, in die Medizinethik und in die Bewegungslehre.
Da das wissenschaftliche Arbeiten über dein komplettes Studium hinweg eine wichtige Rolle einnimmt, gehört auch dieses zu den theoretischen Lerninhalten des Physiotherapie Studiums.
Das Physiotherapie Studium bereitet dich auf deinen späteren Berufsalltag vor. Zu den praktischen Studieninhalten zählen die Diagnostik, die berufliche Didaktik sowie das Qualitätsmanagement. Im Zentrum der praktischen Ausbildung stehen jedoch die Bereiche der Rehabilitation und Prävention, der manuellen Therapie und der Bewegungsanalyse. Du lernst, wie man unterschiedliche Therapiemaßnahmen zielgerichtet anwendet.
Wenn du dich nach dem Abschluss deines Bachelorstudiums für die Erweiterung deiner Kenntnisse in einem Masterstudiengang im Bereich der Physiotherapie entscheidest, kannst du zwischen verschiedenen fachlichen Spezialisierungen wählen.
Eine mögliche Spezialisierung ist dabei die Sportphysiotherapie. Beim Sportphysiotherapie Masterstudiengang werden Sportwissenschaft, Medizin und Sportphysiotherapie miteinander verbunden. Im praktischen Teil dieses Studiums liegt der Fokus insbesondere auf der Anwendung sportphysiotherapeutischer Behandlungsmethoden. Wie im Bachelorstudiengang ist auch beim Masterstudiengang der Erwerb wissenschaftlicher Kompetenzen von hoher Bedeutung.
Eine andere Form der Spezialisierung ist der Masterstudiengang Neurorehabilitation. Bei diesem Physiotherapie Master lernst du, wie du das Zusammenspiel unterschiedlicher Therapieberufe in der Neurologie strukturieren und organisieren kannst. Dabei wirst du Einblicke in die quantitative und qualitative Forschung der unterschiedlichen Disziplinen erhalten. Dieses Wissen wendest du während des Studiums auch direkt an, indem du eine eigene Studie selbstständig planst, durchführst und auswertest. Darüber hinaus entwickelst du dein eigenes therapeutisches Handeln weiter und vertiefst deine Kenntnisse in Neurorehabilitation. Neben Inhalten aus der Neurologie und Neurorehabilitation bekommst du auch Einblicke in die Pharmakologie und Neuropsychologie.
Das Physiotherapie Studium ist eine akademische Ausbildung zum Physiotherapeuten. Der Studiengang kombiniert sowohl Medizin und Bewegung als auch Theorie und Praxis. Als Physiotherapeut arbeitest du eng mit Menschen zusammen und unterstützt sie dabei, ihre körperlichen Beschwerden zu verringern und ihre Bewegungsfreiheit wieder zu stärken.
Im Schnitt dauert der Bachelor 7 bis 8 Semester und der Master dauert 4 bis 5 Semester. Die Regelstudienzeit kann jedoch je nach Studienstandort variieren.
Das Physiotherapie Studium wird in erster Linie von privaten Hochschulen und Fachhochschulen angeboten. Hier bezahlst du Studiengebühren von insgesamt 10.000 bis 20.000 Euro. Daneben gibt es einige wenige staatliche Universitäten, die den Studiengang anbieten. Dort zahlst du die üblichen Semesterbeiträge.
Für ein Studium an einer Universität benötigst du das Abitur. Für ein Studium an einer Fachhochschule oder an einer Berufsakademie genügt die Fachhochschulreife. Zudem benötigst du ein ärztliches Attest über deine sportliche Eignung und musst Vorpraktika absolvieren.
Passende Hochschulen und Fachhochschulen findest du in ganz Deutschland.
Das Physiotherapie Studium schließt du mit dem Bachelor of Science ab. Den Masterstudiengang beendest du mit dem Master of Science.
Als Physiotherapeut arbeitest du eng mit Menschen zusammen und da jeder Mensch anders ist, kannst du dich auf einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag freuen. Das Studium lohnt sich für dich, wenn du gerne eine gute Mischung aus Theorie und Praxis hast.
Den Studiengang kannst du an Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien belegen.
Im Gesundheitssektor findest du weitere spannende Studiengänge, mit denen du Menschen unterstützen kannst. Lies hier weiter.