Radiologie Studium: Dauer, Kosten & Voraussetzung

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Wer bietet das Radiologie Studium an?

Du kannst das Radiologie Studium an einer staatlichen Universität absolvieren oder an einer privaten Hochschule bzw. Fachhochschule. Bei letzterem wird vor allem das Radiologietechnologie Studium angeboten.

Dauer

Wie lange dauert das Radiologie Studium?

Wie lange das Radiologie Studium dauert, hängt davon ab, ob du im Rahmen eines Medizinstudiums Radiologe werden möchtest, oder einen Bachelorstudiengang der Radiologie an einer Hochschule absolvierst.

Entscheidest du dich für den Weg über das Medizinstudium, kannst du mit einer Ausbildungszeit von ca. 11 Jahren rechnen, denn zunächst musst du ein 12-semestriges Grundstudium der Medizin absolvieren, nach welchem sich die 5-jährige Facharztausbildung der Radiologie anschließt. Dafür beantragst du zunächst nach deinem 2. Staatsexamen die Approbation, welche dir die staatliche Zulassung deiner ärztlichen Berufsausübung bescheinigt. Im Anschluss kannst du dann die Facharztausbildung als Assistenzarzt beginnen. Nach erfolgreichem Abschluss bist du schließlich ein qualifizierter Facharzt für Radiologie.

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Sollte dir dies zu lange dauern, kannst du auch den Bachelor of Science für Radiologie, bzw. Radiologietechnologie bestreiten. Dieser erstreckt sich über 6 Semester, also 3 Jahre. Im Anschluss an diesen kannst du den zugehörigen Master of Science absolvieren, der ca. 4 bis 5 Semester dauert und dich fachlich noch besser dastehen lässt.

Kosten

Was kostet das Radiologie Studium?

Das Radiologie Studium wird oftmals nur von privaten Hochschulen oder Fachhochschulen angeboten, weshalb es mit hohen Kosten verbunden ist. Pro Monat fallen oftmals Studiengebühren in Höhe von ca. 440 € an. Zuzüglich der Prüfungsgebühren und der Immatrikulationsgebühr kann sich ein Gesamtbetrag von bis zu 18.270 € ergeben. Dies erscheint zunächst sehr viel, da du aber mit einem guten Gehalt nach deinem Studium rechnen kannst, ist es durchaus realistisch beispielsweise einen Studienkredit aufzunehmen, um in deinem Traumjob arbeiten zu können.

Ein klassisches Medizinstudium hingegen wird von vielen staatlichen Universitäten angeboten, bei welchen lediglich die halbjährlichen Semestergebühren von ca. 350 € anfallen. Während der Facharztausbildung erhältst du zudem schon ein gewisses Gehalt.

Voraussetzungen

Voraussetzungen für das Radiologie Studium

Die entscheidendste Voraussetzung für das Radiologie Studium ist die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Gerade für das Medizinstudium ist ein äußerst niedriger Numerus Clausus angesetzt, sodass du ohne einen Einser-Schnitt eventuell Schwierigkeiten bekommen könntest, einen Studienplatz zu ergattern. An den privaten Hochschulen hingegen wird neben der Abiturdurchschnittsnote auch das Ergebnis eines Aufnahmetests und teilweise ein Motivationsschreiben für deine Bewerbung hinzugezogen, sodass sich deine Chancen deutlich verbessern können.
Aber egal für welchen Karriereweg du dich entscheidest, um als Radiologe oder Radiologin erfolgreich durchstarten zu können und in dem nicht einfachen Studiengang mithalten zu können, erfordert es an Durchhaltevermögen, Fleiß und Ehrgeiz. Daneben sind persönliche Eigenschaften wie eine abstrakte Denkfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, Technikaffinität und analytische Kompetenzen äußerst wichtig. Zudem sollte bei dir ein grundsätzliches Interesse an naturwissenschaftlichem Arbeiten und dem klinischen Kontext vorhanden sein. Der Job als Radiologe erfordert neben den fachlichen Kenntnissen zudem soziale Kompetenzen, welche im Umgang mit den Patienten eine große Rolle spielen. Du solltest daher über Empathie verfügen und kommunikative Fähigkeiten besitzen.

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Orte

Wo kann ich das Radiologie Studium absolvieren?

Das Radiologie Studium wird deutschlandweit an staatlichen und privaten Hochschulen angeboten, sodass du bei der Wahl deines Studienorts ganz nach deinen Wünschen agieren kannst.

Abschlüsse

Welchen Abschluss habe ich nach dem Radiologie Studium?

Nach dem Medizinstudium erhältst du eine staatliche Approbation, die dir deine anerkannte Berufsausübung bescheinigt. Mit der anschließenden Facharztausbildung zum Radiologen kannst du dich dann „Facharzt für Radiologie“ nennen. Entscheidest du dich für den Studiengang der Radiotechnologie, erwirbst du zunächst den Bachelor of Science (B.Sc.) und kannst danach den Master of Science (M.Sc.) als weiterführenden Abschluss anstreben.

Vorteile und Nutzen

Warum Radiologe oder Radiologietechnologe werden?

Als Radiologe oder Radiologin erwartet dich ein spannendes Berufsbild: Kein Tag wird wie der andere aussehen, denn du hast mit den verschiedensten Patienten und Diagnosen zu tun. Zudem erwarten dich sehr gute Berufschancen und ein äußerst annehmbares Gehalt.

Alternativen

Ähnliche Studiengänge wie das Radiologie Studium

Sollte das spezielle Radiologie Studium nicht für dich in Frage kommen, gibt es eine Vielzahl an anderen Bezugsmöglichkeiten, die sich im medizinischen Bereich wiederfinden:

Inhalte

Was macht ein Radiologe bzw. Radiologietechnologe?

Je nachdem, ob du als Facharzt für Radiologie tätig bist oder als Radiologietechnologe, können deine Verantwortungs- und Tätigkeitsfelder in manchen Punkten voneinander abweichen. Dies liegt vor allem daran, dass ein vollständiges Medizinstudium, welches dich zum Facharzt für Radiologie ausbildet, dir vor allem ärztliches Fachwissen vermittelt und dich qualifiziert sowohl analytische als auch interventionelle Maßnahmen bezüglich der klinischen Untersuchung zu treffen. Zwar erlernst du auch im Studium der Radiologietechnologie fachliches anatomisches Wissen und die Ableitung radiologischer Diagnosen, doch der Fokus liegt hier nicht auf den interventionellen Maßnahmen, sondern der dahintersteckenden Gerätetechnologie und der Erforschung der Strahlenbiologie und Nuklearmedizin.
Trotzdem überschneiden sich die beiden Berufsfelder in Krankenhaus, Praxis oder Rehazentrum enorm. Wichtige Aufgaben im Arbeitsalltag von Radiologen und Radiologinnen sind:

-Durchführung von Untersuchungen mithilfe von Bildgebung (MRT, CT, Röntgen, etc.)
-Ursachenfindung von Beschwerden des Patienten
-Auswertung und Interpretation der Bilder
-Strahlentherapie
-Strahlenschutz
-Ärztliches bzw. klinisches Fachwissen anwenden
-Befunde verfassen
-Radiologische Diagnosestellung
-Kontrastmittel-Untersuchungen
-Forschung
-Empathische Arbeit mit den Patienten
-Radioonkologie

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Studienplan und Lernziele im Radiologie Studium

Das Radiologie Studium bereitet dich optimal auf deine Zukunft als Radiologe oder Radiologin vor. Dementsprechend ist das Erlernen grundlegender medizinischer und physikalischer Kenntnisse der Hauptbestandteil deines Studiums. Im Studienverlauf werden die Inhalte schließlich immer fachspezifischer und der praktische Anteil erhöht sich. Wichtige Inhalte sind beispielsweise:

-Verfahren der Nuklearmedizin und Strahlentherapie
-Dosimetrie
-Berufliche Pathologie
-Recht
-Strahlenschutz/ Strahlenbiologie
-Kinderradiologie
-Neuroradiologie

Fragen und Antworten

Wie sieht der Studienplan des Radiologie Studiums aus?

Im Radiologie Studium setzt sich der Studienplan aus theoretischen und praktischen Phasen zusammen. Grundlegend ist das Lernziel die Vorbereitung auf den Beruf des Radiologen, wobei besonders medizinische und physikalische Grundlagen im Fokus stehen.

Wie lange dauert das Radiologie Studium?

Bei der Dauer deines Studiums kommt es darauf an, ob du Radiologe im Zuge eines Medizinstudiums werden möchtest oder durch das Radiologietechnologie Studium. Ersterer Weg dauert ca. 11 Jahre, zweiterer 3 bis 5 Jahre.

Was kostet das Radiologie Studium?

Entscheidest du dich für ein Medizinstudium mit anschließender Facharztausbildung zum Radiologen, kostet dich das Studium meist lediglich Semestergebühren von ca. 340 €. Solltest du dich für das kürzere Radiologietechnologie Studium entscheiden, musst du mit Studiengebühren von insgesamt bis zu 18.270 € rechnen.

Welche Voraussetzungen muss ich für das Radiologie Studium mitbringen?

Die entscheidende formelle Voraussetzung, die dich für das Radiologie Studium qualifiziert, ist die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Teilweise wird auch ein Aufnahmetest oder Motivationsschreiben gefordert. Daneben ist beispielsweise das Interesse an Naturwissenschaften und Technologie hilfreich.

Was macht ein Radiologe?

Als Radiologe, bzw. Radiologin arbeitest du meist im Krankenhaus oder einer Praxis. Dort führst du Untersuchungen mithilfe von bildgebenden Verfahren wie dem MRT oder CT durch und wertest diese Bilder im Anschluss, unter Berücksichtigung deines klinischen Fachwissens, aus.

Wo kann ich Radiologie studieren?

Radiologie bzw. Radiotechnologie kannst du deutschlandweit studieren, sodass du sicherlich eine passende Hochschule in deiner Nähe findest.

Welchen Abschluss habe ich nach dem Radiologie Studium?

Entscheidest du dich für den Karriereweg über das Medizin Studium, erhältst du eine staatliche Approbation für deine Berufsausübung und kannst dich nach der Facharztausbildung „Facharzt für Radiologie“ nennen. Nach dem Radiologietechnologie Studium wird dir der akademische Grad des Bachelor of Science (B.Sc.) verliehen.

Wer bildet Radiologen aus?

Radiologen werden sowohl an staatlichen als auch an privaten Hochschulen ausgebildet. Zusätzlich erfolgt der praktische Teil in der Universitätsmedizin oder einem Krankenhaus bzw. in einer Praxis.

Gibt es ähnliche Studiengänge wie das Radiologie Studium?

Nach dem grundlegenden Medizinstudium kannst du dich neben der Radiologie auf viele weitere Fachgebiete spezialisieren wie z. B. Allgemeinmedizin oder Dermatologie. Auch das Medizintechnik Studium könnte dich interessieren.