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Den Fitnessökonomie Studiengang findest du in erster Linie an Fernhochschulen – entweder rein online oder als Blended Learning – sowie an einigen wenigen Hochschulen in Präsenzform.
Anbieter für Fitnessökonomie Studium
Der Bachelor Fitnessökonomie dauert, wenn du Vollzeit studierst, in der Regel 6 bis 7 Semester. Die Studiendauer verändert sich teilweise je nach Studienmodell. Entscheidest du dich beispielsweise für ein berufsbegleitendes Studium, bleibt meist weniger Zeit fürs Lernen übrig und die Studienzeit verlängert sich entsprechend.
Bei einem Fernstudium der Fitnessökonomie wiederum kannst du dein Lerntempo oftmals selbst bestimmen und vielleicht sogar schneller zum Abschluss gelangen. Beachte bei deiner Zeitplanung jedoch, dass Klausuren womöglich nur zu bestimmten Terminen absolviert werden können, so dass auch das schnellste Lernen die Studiendauer insgesamt nicht unbedingt verkürzt.
Auch beim Master in Fitnessökonomie unterscheidet sich die Studiendauer abhängig davon, ob du ein Präsenzstudium oder die Fernlehre wählst. Im Schnitt solltest du mit 4 Semestern bis zum Masterabschluss rechnen.
Übrigens: Wenn du dich für ein duales Studium der Fitnessökonomie entscheidest, macht das im Zeitplan keinen großen Unterschied. Duale Studiengänge dauern unterm Strich meist ähnlich lang wie Vollzeitstudiengänge. Du solltest dich allerdings darauf einstellen, weniger Freizeit und keine oder nur sehr kurze Semesterferien zu haben, wenn du dual studierst.
Der Studiengang Fitnessökonomie wird vorrangig von privaten Hochschulen und Universitäten angeboten. Das bedeutet, dass Studiengebühren anfallen. Sie liegen meist zwischen 200 und 600 Euro pro Monat. Viele Unis bieten Förderungen, Stipendien oder alternative Zahlungsmodelle an, die dir die Finanzierung erleichtern.
Darüber hinaus solltest du nicht vergessen: Das Fitnessökonomie Studium wird aufgrund seines hohen Praxisbezugs häufig als dualer Studiengang angeboten. Das heißt für dich: Du verdienst während des Studiums schon ein Gehalt! Denn duale Studierende absolvieren die Praxisphasen ihres Studiums in einem Unternehmen und stehen dort selbstverständlich auf der Gehaltsliste.
Mit der Vergütung während des dualen Studiums wirst du keine Reichtümer anhäufen, so viel ist klar. Du darfst dich jedoch über einen Grundstock in Höhe von rund 500 Euro freuen. Einige Unternehmen sind besonders entgegenkommend und übernehmen über dein Gehalt hinaus auch deine Studiengebühren. Viele Arbeitgeber bezuschussen zudem die Fahrtkosten zur Hochschule und die Unterkunft am Studienstandort oder bieten dir eine kostenlose Mitgliedschaft in den unternehmenseigenen Fitnessstudios.
Um dich für das Fitnessökonomie Studium einschreiben zu können, benötigst du eine Hochschulzugangsberechtigung. Das heißt in anderen Worten: Du musst das Abitur oder das Fachabitur abgelegt haben. Kannst du weder noch vorweisen, gibt es weitere Wege, auf denen du die Hochschulreife nachweisen kannst: Mehrere Hochschulen setzen beispielsweise eine abgeschlossene Berufsausbildung mit anschließender Meisterprüfung der Fachhochschulreife gleich. Wieder andere akzeptieren Bewerbungen von Berufserfahrenen, die mehrere Jahre in einem für das Studium relevanten Bereich gearbeitet haben.
Übrigens: Einen Numerus clausus, kurz NC, gibt es für den Studiengang Fitnessökonomie so gut wie nie.
Auch im dualen Fitnessökonomie Studium musst du über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen. Wenn du dich eigenständig bei deiner Wunschhochschule bewirbst, kann es sein, dass du bereits einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen vorweisen musst. Das heißt, du musst zunächst ein Unternehmen von dir begeistern, bevor du dich an der Hochschule einschreiben kannst.
Einige Unternehmen sind deshalb, um den Bewerbungsprozess zu erleichtern, Partnerschaften mit bestimmten Hochschulen eingegangen und reservieren dort Studienplätze. In diesem Fall bewirbst du dich direkt beim Unternehmen auf eine Stelle als dualer Student. Wenn du unter Vertrag genommen wirst, erledigt das Unternehmen deine Anmeldung an der Hochschule für dich.
Da der Fokus im Fitnessökonomie Studium weniger auf der sportlichen Ausbildung und stärker auf wirtschaftlichen Hintergründen liegt, musst du keine Sporteignungsprüfung bestehen. Selbstverständlich empfiehlt es sich, dass du als angehender Fitnessökonom eine gute Grundfitness und Spaß am Sport mitbringst. Allerdings bereitet dich das Studium auf eine Stelle als Führungskraft oder Manager vor, so dass du kein ambitionierter Profisportler sein musst.
Um dich in das Fitnessökonomie Masterstudium einschreiben zu können, benötigst du einen Bachelorabschluss im selben Fach oder in einem verwandten Bereich. In seltenen Fällen setzen Hochschulen eine Note fest, die du im Bachelor mindestens erreicht haben musst, um dich auf einen Studienplatz im Master bewerben zu können.
Die Fitnessökonomen von morgen sollten sportlich sein, sich für Ernährung interessieren und sich gern mit wirtschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzen. Wenn du Freude daran hast, analytisch zu denken, Zahlen zu interpretieren und durchaus auch mal eine komplexe Matheaufgabe zu lösen, könnte die Fitnessökonomie gut zu dir passen. Du profitierst zusätzlich, wenn du ein kommunikativer, aufgeschlossener Mensch bist. So fällt es dir leichter, in eine spätere Führungsrolle hineinzuwachsen.
Vor allem wenn du ein duales Studium beginnen möchtest, ist es wichtig, dass du belastbar bist. Der fortlaufende Wechsel zwischen Arbeitsstelle und Hochschule, wenig Freizeit und das parallele Lernen zum Arbeiten kosten Energie und Ausdauer. Überlege dir gut, ob du diese Belastung über mehrere Jahre aushältst. Bedenke aber auch, dass du einen Bonus hast: Als sportaffiner Mensch verfügst du über ein super Ventil, um Stress abzubauen.
Das Fitnessökonomie Studium wird an vergleichsweise wenigen Standorten angeboten. Das liegt an zwei Gründen: Zum einen studiert die überwältigende Mehrheit der Studierenden dual und hält sich folglich den Großteil der Zeit im Ausbildungsunternehmen auf. Zum anderen sind im Fitnessökonomie Studium Fernstudiengänge weitverbreitet.
Für dich bedeutet das: Lege dein Augenmerk in erster Linie auf den Standort des Unternehmens, bei dem du die praktischen Phasen deines Studiums absolvierst oder langfristig gar eine Festanstellung anstrebst. Die theoretischen Studienphasen an der Hochschule sind kurz und erfordern keinen kompletten Umzug in eine andere Stadt. Wenn du die Theorie per Fernstudium lernst, musst du dich nicht einmal vom heimischen Schreibtisch wegbewegen. Selbst wenn das Fernstudium ein paar Präsenztage inkludiert, wirst du dich nie länger als wenige Tage am Stück an der Hochschule aufhalten. Diese Phasen kannst du mit untervermieteten WG-Zimmern, Ferienwohnungen oder einem Zimmer in der Jugendherberge überbrücken.
Unterm Strich lohnt es sich also, bei der Wahl des ausbildenden Unternehmens genau hinzuschauen. Befindet es sich an einem Ort, der dir zusagt? Hast du die Möglichkeit, zur Ausbildungsstätte zu pendeln oder dir alternativ ein Zimmer vor Ort zu finanzieren? Und letztlich ist die Ortswahl auch eine Typsache: Möchtest du deine praktische Trainererfahrung lieber in einem familiären Fitnessstudio auf dem Land sammeln, wo du die Kunden mit Namen kennst, ober präferierst du ein modernes Gesundheitszentrum mitten in der pulsierenden Großstadt?
Das grundständige Studium führt dich zum Bachelor of Arts Fitnessökonomie. Wenn du deine Kenntnisse weiter vertiefen möchtest, kannst du den Master of Arts Fitnessökonomie anschließen. Die Abschlüsse sind international anerkannt. Bei Fernstudiengängen kannst du darauf achten, dass sie akkreditiert sind, beispielsweise durch die Zentralstelle für Fernunterricht (ZfU). So kannst du sichergehen, dass dein Abschluss staatlich anerkannt ist.
Neben dem Studienabschluss sammelst du beim Fitnessökonomie Studium noch weitere Pluspunkte: Vor allem wenn du den praktischen Teil der Ausbildung in einem Fitnessstudio oder einer ähnlichen Einrichtung absolvierst, erwirbst du häufig schon während des Studiums Trainerscheine. Mit der Praxiserfahrung, die du Tag für Tag in deinem Ausbildungsunternehmen sammelst, bist du gut vorbereitet auf die Fitnesstrainer B-Lizenz und die Fitnesstrainer A-Lizenz. Weiterbildungen im Medizinischen Fitnesstraining, im Personal Training oder in besonderen Sportarten wie Rückengymnastik, Aquafitness oder Zumba sind möglich. Auch die Ernährungsberater Lizenz bieten viele Unternehmen an, so dass du mit etwas Glück am Ende deines dualen Studiums einen ganzen Strauß von Lizenzen und Zertifikaten besitzt.
Zum Teil kombinieren Unternehmen das duale Fitnessökonomie Studium sogar mit einer Berufsausbildung. Das heißt, du kannst während des Studiums gleichzeitig anerkannte Fitnesskauffrau bzw. anerkannter Fitnesskaufmann werden und somit zwei Abschlüsse ergattern. Informiere dich dazu am besten direkt bei deinem Ausbildungsunternehmen.
Fitnessökonomen bekleiden leitende Positionen in der Fitness–, Sport– und Gesundheitsbranche. Sie kümmern sich um die strategische Ausrichtung ihres Unternehmens ebenso wie um operative und kaufmännische Tätigkeiten.
Wenn du Fitnessökonom wirst, sogst du dafür, dass dein Unternehmen rentabel ist und dass es sich eine langfristige Position am Markt sichert. Konkret bedeutet das, dass du dich um den Vertrieb, das Marketing und die Kostenkontrolle kümmerst. Eng damit verwoben ist das Personalmanagement. Du bist dafür zuständig, qualifiziertes Personal einzustellen, das den Ansprüchen deiner Kundschaft gerecht wird. Denn in Fitnessstudios tummelt sich alles, vom Gelegenheitsjogger bis zur Leistungssportlerin.
Viele Fitnessökonomen übernehmen neben den organisatorischen Tätigkeiten auch praktische Aufgaben auf der Trainingsfläche. Sie betreuen Kunden professionell und entwickeln individuelle Trainings– und Ernährungskonzepte für sie.
Zahlreiche Absolventen wählen zudem den Weg in die Selbstständigkeit. Mit ihrer Expertise in wirtschaftlichen Belangen ebenso wie in Trainings– und Gesundheitsfragen bringen sie gute Voraussetzungen mit, um sich als freischaffende Personal Trainer, als unabhängige Gesundheitsberater für Unternehmen oder als Dozenten in Bildungseinrichtungen mit den Schwerpunkten Management und Fitness zu verwirklichen.
Entscheidest du dich für eine sportgeprägte Laufbahn, findest du Anstellung in Sporteinrichtungen jeder Form und Farbe: Fitnessstudios, EMS-Studios und Crossfit-Boxen sind ebenso spannende Arbeitgeber wie Rehazentren, Sportvereine und Sporthotels. Dort arbeitest du entweder in leitender Position oder du gründest die Einrichtungen selbst.
Fühlst du dich eher in der Gesundheitsbranche zu Hause, warten abwechslungsreiche Jobs in Gesundheitszentren, Wellness-Einrichtungen oder in der Unternehmensberatung auf dich. Auch Krankenkassen und Vertriebsfirmen stellen Gesundheitsexperten ein, die ihre Kunden kompetent beraten können.
Mit einem ausgeprägten Interesse für BWL und Verkauf kannst du in den Markt für Fitnessprodukte einsteigen, beispielsweise bei Sportartikelherstellern oder bei Firmen, die Fitnessgeräte vertreiben.
Oder magst du es ausgefallen? Fitnessökonomen können selbstverständlich auch Clubanlagen an internationalen Traumstränden managen oder das Sportangebot auf Kreuzfahrtschiffen organisieren und leiten.
Ein exaktes Fitnessökonomie Gehalt lässt sich aufgrund der Vielschichtigkeit des Studienfachs und der vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten im Anschluss daran nur schwer bestimmen. Fest steht, dass dein Gehalt sich vor allem nach der Branche und nach deiner Position richten wird. Fitnessökonomen, die als angestellte Trainerinnen und Trainer tätig werden, verdienen im Schnitt zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto im Monat. Ihre Gehaltschancen steigen, wenn sie sich für eine Bereichsleitung qualifizieren oder gar eine Studioleitung übernehmen.
Selbstständige im Bereich Personal Training oder Ernährungsberatung können, wenn sie sich mit ihrem Business etabliert haben, zwischen 2.000 und 5.000 Euro im Monat verdienen. Bedenke allerdings, dass hiervon noch Werbekosten, Steuern etc. abgehen.
Die genannten Zahlen sind grobe Richtlinien, die dir einen ersten Eindruck geben sollen. Sie variieren natürlich stark von Arbeitgeber zu Arbeitgeber. Außerdem hast du die Chance, deinen Verdienst mit zunehmender Erfahrung, weiteren Trainerlizenzen und einer längerfristigen Betriebszugehörigkeit zu steigern.
Mehr Sport, mehr Management, mehr … was ganz Anderes? Keine Sorge, wenn die Fitnessökonomie nicht zu 100 Prozent deinen Interessen entspricht, dann hält der Bildungsmarkt noch viele andere Berufe mit Sport und Gesundheit bereit, für dich du dich qualifizieren kannst. Sieh dir zum Beispiel die folgenden an.
Die Fitnessökonomie ist das Bindeglied zwischen der Gesundheits– und Trainingswissenschaft und den Wirtschaftswissenschaften. Während sich die Fitnesswissenschaft auf die Trainingslehre und gesundheitsorientierte Inhalte fokussiert, widmen Fitnessökonomen sich vorrangig den wirtschaftlichen Hintergründen des Fitnessmarkts und des Fitnessmanagements.
Wenn du also Fitnessökonomie studieren möchtest, bedeutet das für dich: Du erhältst praktisches Know-how im Trainingsbereich und büffelst Gesundheitswissenschaft. Dein Fokus liegt jedoch auf der Betriebswirtschaftslehre und auf finanziellen Aspekten der Fitnessbranche und des Gesundheitsmanagements.
Das klassische Studium der Fitnessökonomie setzt sich aus zwei wichtigen Säulen zusammen: der Trainings– und Gesundheitswissenschaft einerseits und den Wirtschaftswissenschaften andererseits. Die konkreten Inhalte hängen vom Studienangebot deiner Universität oder Hochschule ab. In der Regel stehen aber folgende oder ähnliche Vorlesungen und Seminare auf dem Stundenplan.
Der Fitnessbereich des Studiums widmet sich den Grundlagen von Training, Gesundheit und Regeneration. Du erfährst, wie Kraft und Ausdauer erfolgreich trainiert werden, welche Trainingsarten zum erklärten Ziel führen und wie du gesund und nachhaltig Trainingsreize setzen kannst. Dieser Teil des Studiums bereitet dich darauf vor, als Fitnesstrainer aktiv zu werden, ein gutes Betreuungskonzept für unterschiedlichste Kunden zu erarbeiten und die Anforderungen an ein modernes Training zu verstehen.
Neben Trainingsmethoden umfasst dieser Teil deines Fitnessökonomie Studiums spannende Inhalte aus dem Gesundheitsbereich. Du beschäftigst dich mit gesunder Ernährung, mit Grundlagen der Medizin und mit Möglichkeiten der Prävention und Rehabilitation. So kannst du deine späteren Kunden aktiv auf der Trainingsfläche betreuen oder in einer Gesundheitseinrichtung beraten. Du hast das nötige Wissen parat, um ihnen in Fragen der Koordination, der Beweglichkeit oder beim Ausdauer– und Krafttraining zur Seite zu stehen.
Der wesentlich umfangreichere Wirtschaftsbereich des Fitnessökonomie Studiengangs umfasst alle essenziellen Grundlagen der BWL. Denn dein Studium soll dich darauf vorbereiten, ein Fitnessstudio, eine Rehabilitationseinrichtung oder ein anderweitiges Unternehmen in der Fitnessbranche erfolgreich zu etablieren und zu führen. Zu diesem Zweck befasst du dich tiefergehend mit den wirtschaftlichen Stellschrauben des Fitnessmarkts und der Gesundheitsbranche.
Folgende Themen bearbeitest du im Laufe des Fitnessökonomie Studiums:
Alle Fächer des Fitnessökonomie Studiums sind darauf ausgelegt, dich fundiert auf eine spätere Führungsposition vorzubereiten. Der Studiengang qualifiziert dich, unterschiedlichste Tätigkeiten in Gesundheitszentren, Clubanlagen, Vertriebsfirmen von Sportartikeln uvm. zu übernehmen. Teilweise hast du im Studium die Möglichkeit, dich auf einen Bereich zu spezialisieren, der dich besonders interessiert, und so deine Führungskompetenzen im Hinblick auf Personal Training, Mannschaftssport, Rehasport oder andere auszubauen.