Betreuungskraft Ausbildung: Dauer, Kosten & Voraussetzung

Betreuungskraft Aus- und Weiterbildung - Erobere den Pflegebereich © Karin & Uwe Annas; AdobeStock
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Anbieter

Wer bietet die Ausbildung zur Betreuungskraft an?

Die Betreuungskraft Ausbildung wird von Berufsschulen und Fernschulen angeboten. Am besten informierst du dich im Internet über die Ausbildungsinstitute in deiner Nähe. Dort findest du auch sicher eine Pflegeeinrichtung in deiner Nähe, an dem du das Orientierungspraktikum absolvieren kannst.

Dauer

Wie lange dauert die Betreuungskraft Ausbildung?

Die Dauer der Betreuungskraft Ausbildung richtet sich danach, ob du die umfangreichere Ausbildungsform über §SGB 53c absolvierts oder die kürzere Version über §SGB 45b. Die längere Ausbildung dauert ca. 2-3 Monate und besteht aus mindestens 160 Stunden Theorie. Zuzüglich musst du mit einem großen Stundenanteil praktischer Tätigkeit rechnen. Die Weiterbildung nach §SGB 45b inkludiert lediglich 30 Theoriestunden und ist vor allem als Aufbaukurs anzusehen. Für eine Anstellung in einer Pflegeeinrichtung wird meistens die Ausbildung nach §SGB 53c verlangt

Im Fernstudium kann sich die Dauer der Ausbildung nochmals unterscheiden, abhängig davon, ob du diese in Vollzeit oder Teilzeit absolvierst. Solltest du bereits eine Ausbildung in der Pflege bestanden haben, musst die Betreuungskraft Ausbildung nicht mehr absolvieren, sondern kannst bereits als Alltagsbegleiter, bzw. Alltagsbetreuer arbeiten.

Kosten

Was kostet die Betreuungskraft Ausbildung?

© M.Dörr & M.Frommherz;AdobeStock

Für die Aus- bzw. Weiterbildung zur Betreuungskraft fallen für dich Kosten an. Da es sich um eine Weiterbildung handelt, bekommst du kein Ausbildungsgehalt. Ein Lehrgang nach §SGB 53c kostet um die 1.200€. Für die Weiterbildung nach §SGB 45b fallen Gebühren in Höhe von 300€ an. Ein Fernstudium kostet dich zwischen 589€ und 1.135€.
Des Weiteren bieten Bund und Länder unterschiedliche Förderungsmöglichkeiten an, wie den Bildungsgutschein oder einen Bildungskredit, um dich finanziell in deiner Weiterbildung zu unterstützen.

Voraussetzungen

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Betreuungskraft

Rechtlich musst du für die Betreuungskraft Ausbildung keine Voraussetzungen erfüllen. Es wird jedoch ein Mindestalter von 16 bzw. 18 Jahren verlangt. Außerdem kannst du damit rechnen, ein polizeiliches Führungszeugnis und einen Nachweis über deine Deutschkenntnisse vorlegen zu müssen. Ein bestimmter Schulabschluss wird nicht verlangt. Daneben bringt ein Job in der Pflegebranche natürlich einiges an Verantwortung und sozialem Verständnis mit, sodass du dich vorher fragen solltest, ob du die persönlichen Einstellungen dafür mitbringst:

  • Empathie
  • Kommunikationsstärke
  • Offenheit
  • Fürsorgeneigung
  • Sympathie und positive Ausstrahlung
  • Durchsetzungsfähigkeit
  • Belastbarkeit

© Eren Li; pexels

Orte

Wo kann ich mich zur Betreuungskraft ausbilden lassen?

Die Ausbildung zur Betreuungskraft bzw. zur Alltagbegleitung wird deutschlandweit an vielen Ausbildungsstandorten angeboten. Den theoretischen Teil absolvierst du an einer Berufsschule oder Fernschule und der praktische Teil, in Form des Pflege- bzw. Orientierungspraktikums, findet in einer Pflegeeinrichtung statt.

Abschlüsse

Welchen Abschluss habe ich nach der Betreuungskraft Ausbildung?

Nach der Betreuungskraft Ausbildung erhälts du ein Zertifikat über die abgeschlossene Weiterbildung und kannst dich somit als „Betreuungskraft“ oder „Alltagsbetreuer“ bezeichnen. Achte bei der Wahl deines Ausbildungsinstitutes auf die staatliche Anerkennung und die regelkonforme Orientierung am SGB.

Vorteile und Nutzen

Warum Betreuungskraft werden?

In Anbetracht des herrschenden Fachkräftemangels werden deine Fähigkeiten händeringend gesucht. Über Schwierigkeiten einen Job zu finden, brauchst du dir daher keine Gedanken machen. Als Betreuungskraft hast du die Chance, pflegebedürftigen Menschen zu helfen und mit deiner positiven Ausstrahlung ihren Alltag ein Stückchen zu vereinfachen und zu verschönern.

© kzenon; AdobeStock

Alternativen

Ähnliche Ausbildungen wie die zur Betreuungskraft

Im Pflegebereich und Sozialwesen gibt es zahlreiche Ausbildungsangebote. Sollte die Betreuungskraft Ausbildung nicht das Richtige für dich sein, könnten vielleicht folgende Optionen in Frage kommen:

Inhalte

Was macht eine Betreuungskraft?

Als Betreuungskraft bist du in einer Pflegeeinrichtung angestellt oder arbeitest in einem Privathaushalt. Dort unterstützt du Pflegebedürftige als Betreuungsassistent bei der Bewältigung ihres Alltags. Dazu zählen Tätigkeiten der Hauswirtschaft, aber auch Pflegetätigkeiten, wie die Kontrolle der Einnahme der Medikamente, wie es besonders bei Patienten mit Demenzerkrankung wichtig ist. Zudem hilfst du bei der Gestaltung der Freizeit, damit der Alltag der Pflegebedürftigen so angenehm wie möglich verläuft. Du kannst also in der Altenbetreuung, in speziellen Pflegeeinrichtungen für Demenzkranke oder für Menschen mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen tätig sein.


Inhalte der Ausbildung


Je nachdem für welchen Ausbildungsumfang du dich entscheidest, wird der Umfang der Lerninhalte sich unterscheiden. Unabhängig davon spielt der praktische Teil in Form eines Orientierungspraktikums eine große Rolle.

Folgende Inhalte werden dich in jeder Ausbildungsform in variierender Ausführlichkeit erwarten:

  • Rechtliche Grundlagen der Pflege
  • Krankheitsbilder (Demenzerkrankung, etc.)
  • Psychologische Grundlagen der Kommunikation
  • Ernährungslehre
  • Hauswirtschaft
  • Bewegungstherapie
  • Freizeitgestaltung von Pflegebedürftigen
  • Hygienekonzepte
  • Pflege und Pflegedokumentation

© Gerhard Seybart; AdobeStock

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Fragen und Antworten

Welche Inhalte umfasst die Betreuungskraft Ausbildung?

In der Betreuungskraft Ausbildung lernst du alles rund um die Arbeit als Betreuungsassistent im Pflegebereich. Dazu gehören unter anderem die Altenbetreuung, der Umgang mit Demenzkranken und die Grundlagen der Hauswirtschaft.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Alltagsbegleiter?

Die Dauer der Betreuungskraft Ausbildung variiert je nach Anbieter und Ausbildungsform. Eine klassische Weiterbildung zum Alltagsbetreuer dauert ca. 2-3 Monate, wobei Ausbildungen mit Spezialisierungen auch länger dauern können.

Was kostet die Ausbildung zur Betreuungskraft?

Für die Betreuungskraft Ausbildung fallen Weiterbildungsgebühren an. Ein Fernlehrgang zum Alltagsbegleiter kostet zwischen 590€ und 1.200€. Ein Präsenzlehrgang nach §SGB 53c kostet ca. 1.200€, während der nach §SGB 45b 300€ kostet.

Welche Voraussetzungen muss ich für die Ausbildung zur Betreuungskraft mitbringen?

Rechtlich musst du keine speziellen Voraussetzungen erfüllen. Meist wird jedoch ein Mindestalter von 16, bzw. 18 Jahren verlangt. Zudem musst du ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und gute Deutschkenntnisse besitzen.

Wo kann ich die Betreuungskraft Ausbildung machen?

Die Betreuungskraft Ausbildung kannst du deutschlandweit an unterschiedlichen Ausbildungsstandorten absolvieren oder auch Online per Fernlehrgang an einer der zahlreichen Fernschulen.

Welchen Abschluss habe ich nach der Betreuungskraft Ausbildung?

Nach der Betreuungskraft Ausbildung wird dir ein Zertifikat über deine Fähigkeiten als Betreuungskraft übergeben. Je nach Ausbildungsform beruft sich dieses auf §SGB 53c oder §SGB 45b.

Was bringt mir eine Betreuungskraft Ausbildung?

Betreuungskräfte, Alltagsbegleiter und Betreuungsassistenten werden überall gesucht, denn es herrscht Fachkräftemangel. Deine Fähigkeiten sind daher mehr als gefragt und es sollte dir ein leichtes Sein, einen Job zu finden.

Wer bildet Betreuungskräfte aus?

Betreuungskräfte werden in Berufsschulen oder Fernschulen ausgebildet. Den praktischen Teil absolvierst du in einer Pflegeeinrichtung als Teil des Betreuungspraktikums, bzw. Orientierungspraktikums.

Gibt es ähnliche Ausbildungen wie die zur Betreuungskraft?

Im Pflegebereich und dem Sozialwesen gibt es zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten, sodass du neben der Betreuungskraft Ausbildung viele weitere Möglichkeiten hast, im Pflegebereich zu arbeiten.