Heilpraktiker Ausbildung: Dauer, Kosten & Voraussetzung

Heilpraktiker Ausbildung: Naturheilkunde lernen © Arina Krasnikova; Pexels
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Anbieter

Wer bildet Heilpraktiker aus?

In Deutschland gibt es viele verschiedene Anbieter, die eine Heilpraktiker Ausbildung im Programm haben. Die Anbieter lassen sich grob in drei Lernmodelle unterscheiden:

  • Vollzeit-Modell: Als Auszubildender bist du fünf Tage in der Woche in der Heilpraktikerschule zu finden. Die Vollzeit-Ausbildung zum Heilpraktiker eignet sich für intensive und umfangreiche Wissensvermittlung und bereitet dich sehr gut auf die bevorstehende Abschlussprüfung vor. Beim Lernen vor Ort hast du meistens die Möglichkeit, praktische Einblicke durch kooperierende Praxen oder Praxisseminare zu sammeln.
  • Das Teilzeit-Modell wird außerhalb der Kernarbeitszeiten, also nachmittags und abends sowie am Wochenende angeboten. Hiermit bekommst du die Möglichkeit, praktische Erfahrung in deiner Freizeit zu sammeln und gleichzeitig weiter Geld zu verdienen. Um hier die gleiche Vorbereitung zu erhalten wie im Vollzeit-Modell bist du darauf angewiesen, eigenständig die Unterrichtseinheiten und Lernmaterialien durchzugehend und dich damit vorzubereiten.
  • Neben den Präsenzausbildungen gibt es die Möglichkeit, ein Fernstudium zu absolvieren. Dieses eignet sich besonders, wenn du für deine Heilpraktiker Ausbildung nicht fortziehen oder deine Zeiteinteilung des Lernstoffes selbst in die Hand nehmen möchtest. Jedoch ist es auch in diesem Modell sinnvoll, praktische Erfahrungen zu sammeln. Deshalb solltest du bei der Wahl deiner Fernschule darauf achten, dass praxisnahe Seminare vorgesehen sind.
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Anbieter für Heilpraktiker Ausbildung

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Dauer

Wie lange dauert eine Heilpraktiker Ausbildung?

Die Dauer der Heilpraktiker Ausbildung ist abhängig vom Aufbau der Ausbildung und somit sehr individuell. Hier kannst du selbst wählen, für welche Ausbildungsintensität du dich entscheidest. Manche Heilpraktikerschulen bieten Kurse an, die mehrere Monate oder sogar Jahre dauern, während andere Schulen kurze Intensivkurse anbieten. Die meisten Heilpraktiker Ausbildungen für Vorerfahrene dauern zwischen einem halben Jahr und zwei Jahren.

Der Fachverband Deutscher Heilpraktiker empfiehlt Menschen ohne medizinische Vorkenntnisse eine Ausbildung von drei Jahren. Die Länge deiner Ausbildungszeit ist jedoch neben den Inhalten auch vom Ausbildungsmodell abhängig. Du hast die Möglichkeit, deine Ausbildung in Vollzeit, Teilzeit oder flexibel und nebenberuflich im Fernstudium zu absolvieren.

Kosten

Heilpraktiker Ausbildung Kosten

Auch die Kosten für die Heilpraktiker Ausbildung sind von der Intensität und der Dauer, für die du dich entscheidest, abhängig. Du findest Ausbildungsgänge im Fernstudium-Modell für 2.000 € bis 3.000 €; sie dauern zwischen 12 und 30 Monaten. Heilpraktiker Ausbildungen in Präsenz, in Vollzeit oder Teilzeit, kosten zwischen 5.000 € und 11.000 € und dauern meistens bis zu 24 Monate.

Neben den allgemeinen Lehrgangskosten kommen auf jeden Fall Prüfungsgebühren auf dich zu. Sie werden vom zuständigen Landkreis festgelegt. Die Prüfungskosten liegen bei circa 300 € bis 600 € und müssen bezahlt werden, wenn du als Heilpraktiker tätig werden möchtest. Denn ohne bestandene Heilpraktikerprüfung kannst du der Tätigkeit nicht nachgehen.

In diesen Kosten sind noch keine Lernmaterialien, Miet– oder Lebenshaltungskosten enthalten. Auch hierauf solltest du dich einstellen, denn da es sich um eine schulische Ausbildung handelt, verdienst du während deiner Weiterbildungszeit kein Geld.

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Damit du eine Heilpraktiker Ausbildung beginnen kannst, musst du keine gesetzlich festgelegten oder formalen Voraussetzungen erfüllen. Allerdings legen manche Ausbildungsschulen individuelle Regelungen fest. Viele Anbieter fordern beispielsweise, dass du mindestens über einen Hauptschulabschluss oder über eine fachfremde Berufsausbildung verfügst.

Für die staatliche Heilpraktikerprüfung wurde vom Gesundheitsamt ein Mindestalter von 25 Jahren festgelegt, so dass du vorher nicht in dem Beruf tätig werden kannst. Begründet wird dies damit, dass du über einen gewissen Grad an Lebenserfahrung und Menschenkenntnis verfügen solltest.

Des Weiteren benötigst du für deine Tätigkeit als Heilpraktiker eine ärztliche Bescheinigung, dass du gesundheitlich und geistig geeignet bist, um die Heilpraktikerausbildung und den Beruf ausüben zu können. Eine Nichteignung kann beispielsweise eintreten, wenn du an einer Sucht oder an einer psychischen Krankheit leidest. Auch ein polizeiliches Führungszeugnis kann von den Heilpraktikerschulen verlangt werden.

Welche persönlichen Fähigkeiten sollte ich als Heilpraktiker mitbringen?

Neben den formalen Voraussetzungen solltest du über persönliche Fähigkeiten verfügen, damit der Beruf als Heilpraktiker bzw. Heilpraktikerin auch wirklich der richtige für dich ist.

Durch deinen Kontakt mit vielen verschiedenen kranken Menschen solltest du dich im Umgang mit Menschen wohlfühlen und sowohl Einfühlungsvermögen als auch eine gute Kommunikationsfähigkeit aufweisen. Der Umgang mit deinen Patienten entscheidet oftmals, ob diese sich wohlfühlen und ob sie dir ihr Vertrauen schenken möchten.

Außerdem beschäftigst du dich mit komplexen und sehr umfangreichen Inhalten, wodurch dir Ehrgeiz und Selbstdisziplin während deiner Ausbildung abverlangt werden. Durch die Verbindung von Körper, Geist und Seele benötigst du eine ganzheitliche Betrachtungsweise und umfangreiche Grundlagenkenntnisse, die du jederzeit abrufen und miteinander verknüpfen kannst.

Neben diesen fachspezifischen Fähigkeiten solltest du über organisatorische Fähigkeiten verfügen. Diese benötigst du, um individuelle Behandlungspläne zu erstellen und alle notwendigen Informationen zu notieren.

Orte

Wo kann ich die Heilpraktiker Ausbildung absolvieren?

Eine Ausbildung zum Heilpraktiker kannst du an über 90 Standorten in Deutschland absolvieren. Hier kannst du frei entscheiden, ob du dich für einen Präsenzkurs oder ein ortsunabhängiges Online-Modell entscheidest.

Abschlüsse

Welchen Abschluss habe ich nach der Heilpraktiker Ausbildung?

Die Heilpraktiker Ausbildung ist keine staatliche Weiterbildung. Daher können sich die Abschlussarten unter den einzelnen Anbietern unterscheiden. Die Bildungsanbieter entscheiden und geben mit möglichen Fachrichtungen den Abschluss an ihrer Institution vor. Du hast die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum ganzheitlichen Heilpraktiker oder zum Heilpraktiker zu absolvieren. Eine weitere Möglichkeit ist der Heilpraktiker für Naturheilkunde oder für der Heilpraktiker für Psychotherapie.

Weiterbildungsmöglichkeiten im Anschluss

Nach deiner Heilpraktiker Ausbildung muss in Sachen beruflicher Bildung noch nicht Schluss sein. Der medizinische Sektor ist ein sich stetig entwickelnder Bereich, der durch immer neue Verfahren, Kenntnisse und Informationen erweitert wird. Daher gibt es viele verschiedene Anpassungsweiterbildungen, die dir helfen, auf dem neusten Stand zu bleiben und dich laufend weiterzuentwickeln.

Neben den Anpassungsweiterbildungen kannst du auch Aufstiegsweiterbildungen absolvieren, um deine Berufs– und Gehaltschancen weiter auszubauen. Zum einen bietet sich eine Weiterbildung zum Ernährungsberater an, so dass du beispielsweise mit Lebensmittelallergien der Patienten besser umgehen kannst. Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnen sich dir durch ein Studium. Hier eignen sich die Studienfächer Komplementärmedizin oder sogar Humanmedizin ausgezeichnet. Du solltest jedoch bedenken, dass oftmals eine Hochschulzugangsberechtigung benötigt wird.

Vorteile und Nutzen

Warum Heilpraktiker oder Heilpraktikerin werden?

Der Beruf des Heilpraktikers bzw. der Heilpraktikerin ermöglicht dir die Selbstständigkeit, welche dir grundsätzliche viele Vorteile bietet. Anders als bei den meisten ärztlichen Behandlungen kannst du dir deine Patienten eigenständig aussuchen. Außerdem bist du nicht an die Kalkulationen der Krankenkassen gebunden, sondern kannst frei und den Bedürfnissen eines Patienten entsprechend entscheiden, welche Behandlung am effektivsten sein wird.

Außerdem musst du im Heilpraktiker Beruf nicht nachts oder am Wochenende arbeiten, wodurch auch ein geregeltes Familienleben für dich möglich sein wird.

Wie viel verdient ein Heilpraktiker?

Als ausgelernter Heilpraktiker kannst du zu Beginn mit einem Betrag zwischen 1.000 € und 3.000 € brutto pro Monat rechnen. Über den Stundenlohn eines Selbstständigen in diesem Bereich lässt sich weniger herausfinden. Der Stundenlohn der meisten Heilpraktiker liegt derzeit bei durchschnittlich 40 €. Der Verdienst eines Heilpraktikers ist an viele verschiedene Faktoren gebunden. Beispielsweise kommt es darauf an, wo du tätig bist.

Es gibt bereits Unterschiede zwischen den Städten einzelner Bundesländer. Ein weiterer Faktor ist deine Berufserfahrung. Demnach ist dein Gehalt ohne Erfahrung wesentlich geringer als mit langjähriger Berufserfahrung. Eine Weiterbildung in einem bestimmten Bereich kann dich gehaltstechnisch ebenfalls auf eine höhere Stufe stellen.

Wo arbeiten Heilpraktiker?

Heilpraktiker und Heilpraktikerinnen können in mehreren Bereichen ihrem Job nachgehen. Zum einen haben sie nach der Ausbildung und dem erfolgreichen Bestehen der Heilpraktikerprüfung die Möglichkeit, ihre eigene Naturheilkunde Praxis zu eröffnen. Zum anderen können sie in bereits bestehenden Arztpraxen, Gesundheits– oder Rehabilitationszentren angestellt werden. Auch eine Anstellung in Massage– oder physiotherapeutischen Praxen ist denkbar.

Alternativen

Welche Weiterbildungen ähneln der Heilpraktiker Ausbildung?

Solltest du noch nicht vollkommen von der Heilpraktiker Ausbildung überzeugt sein, haben wir hier weitere Fortbildungen aus ähnlichen Bereichen zusammengestellt. Vielleicht findest du darunter etwas Geeignetes.

Inhalte

Was macht man als Heilpraktiker?

Als Heilpraktiker betrachtest du kranke Patienten im Gesamtzusammenhang, während die Diagnosen und die Therapie ihren Ursprung in der Naturheilkunde oder in der Alternativmedizin finden. Du benötigst zusätzlich grundlegende Kenntnisse im Bereich der Schulmedizin und in weiterführenden Themenbereichen.

Was lernt man in der Heilpraktiker Ausbildung?

Die Ausbildung zum Heilpraktiker ist umfangreich und beschäftigt sich mit vielen Fachgebieten, die im Physikum des Medizin Studiums behandelt werden. Einen großen Teil des Unterrichts nehmen die Anatomie und die Physiologie ein. Darunter fallen die Kenntnisse über die Funktionen des Herzens, des Blutes und des dafür vorgesehenen Systems von Arterien und Venen. Des Weiteren lernst du von deinen Dozenten alles über das Atmungs– und Verdauungssystem und die Organe.

Neben den Funktionen, dem Aufbau und der Lage der Organe gibt es noch weitere Themengebiete, die dir in deiner Heilpraktiker Ausbildung vermittelt werden. Darunter fallen die Endokrinologie, also die Lehre der Hormone, sowie die Orthopädie, bei der es um die Erkrankung und Verletzung von Knochen, Muskeln, Sehnen, Faszien, Gelenken, Bändern oder Schleimbeuteln geht.

© NDABCREATIVITY; Adobe Stock

Weitere Themenbereiche deiner Weiterbildung liegen in der medizinischen Untersuchung und in der Injektionstechnik. Allerdings gibt es auch operative Bereiche, die innerhalb deiner Ausbildung thematisiert werden, beispielsweise die Berufskunde, die Gesetzeskunde oder die allgemeine Praxisführung. Auch dieser Bereich ist für einen angehenden Heilpraktiker bzw. eine baldige Heilpraktikerin wichtig, denn es gibt Krankheitsbilder, mit denen sich ein Heilpraktiker nicht beschäftigen darf. Darunter fallen Infektionskrankheiten oder die Arbeit mit Krankheitserregern.

Dennoch verfügen Heilpraktiker über eine große Bandbreite von Grundlagenkenntnissen und können den Menschen im Gesamtkontext begutachten. Heilpraktiker sind der Ansicht, dass Krankheiten unterschiedliche Ursachen haben können, deshalb wird eine holistische Behandlung von Körper, Geist und Seele angestrebt.

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Aufbau der Heilpraktiker Ausbildung

Die Weiterbildung zum Heilpraktiker ist unterschiedlich aufgebaut und auch von den Vorkenntnissen der Teilnehmenden abhängig. Demnach kann es sein, dass deine Heilpraktiker Ausbildung in einem Bereich kürzer ausfällt, wenn du bereits über entsprechende medizinische Kenntnisse verfügst.

Egal, für welche Form der Weiterbildung du dich entscheidest, du musst vor Erlaubniserteilung an einer staatlichen Überprüfung teilnehmen, die in zwei Teilen stattfindet. Dein Wissen wird sowohl schriftlich als auch mündlich überprüft. Solltest du einen Prüfungsteil nicht bestehen, musst du beide wiederholen.

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Fragen und Antworten

Was beinhaltet die Heilpraktiker Ausbildung?

In der Ausbildung zum Heilpraktiker lernst du die Anatomie des Menschen kennen. Die besonderen Inhalte dieser medizinischen Weiterbildung liegen in der Naturheilkunde und der Alternativmedizin. Diese dienen dir zur Bekämpfung von Krankheiten und zur Erstellung ganzheitlicher Therapiepläne für deine Patienten.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Heilpraktiker?

Die Dauer der Weiterbildung ist nicht gesetzlich festgelegt. In der Regel sind es zwischen 6 und 24 Monaten. Es kann jedoch zu Verkürzungen kommen, wenn du bereits über medizinische Kenntnisse verfügst.

Was kostet eine Heilpraktiker Ausbildung?

Eine Heilpraktiker Ausbildung kann unterschiedlich viel kosten, denn die Weiterbildungen unterscheiden sich im Umfang und im Unterrichtsmodell. Während Präsenzkurse zwischen 5.000 € und 11.000 € insgesamt kosten, kann ein Fernkurs bei 2.000 € bis 3.000 € liegen.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Für die Heilpraktiker Ausbildung gibt es keine gesetzlichen Regelungen. Allerdings haben die meisten Heilpraktiker mindestens einen Hauptschulabschluss oder verfügen über eine fachfremde Berufsausbildung. Des Weiteren ist es dir erst ab 25 Jahren erlaubt, an der staatlichen Heilpraktikerprüfung teilzunehmen.

Wo kann ich die Heilpraktiker Ausbildung machen?

Die Weiterbildung zum Heilpraktiker kannst du in ganz Deutschland an unterschiedlichen Standorten absolvieren.

Welchen Abschluss habe ich nach der Heilpraktiker Ausbildung?

Nach dem Abschluss der staatlichen Heilpraktikerprüfung erhältst du deinen Titel, je nach Schwerpunkt des Ausbildungsbetriebs bzw. der Weiterbildung. Du kannst ganzheitlicher Heilpraktiker, Heilpraktiker, Heilpraktiker für Naturheilkunde oder Heilpraktiker für Psychotherapie werden.

Warum Heilpraktiker werden?

Die Weiterbildung zum Heilpraktiker bietet dir umfangreiches Wissen und kann mit der nötigen Berufserfahrung zu einem ansprechenden Gehalt führen. Außerdem hast du die Möglichkeit, dich selbständig zu machen.

Wer bildet Heilpraktiker aus?

Heilpraktiker werden vor allem an speziellen Heilpraktikerschulen ausgebildet. Für deine Weiterbildung zum Heilpraktiker kannst du zwischen Präsenz– und Onlinekursen wählen.

Gibt es ähnliche Weiterbildungen?

Neben dem Heilpraktiker hast du weitere Möglichkeiten, einen Beruf im medizinischen Bereich auszuüben.