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Die Tierheilpraktiker Ausbildung wird von unterschiedlichen schulischen Institutionen und Weiterbildungsinstituten angeboten. Nahezu alle sind in privater Hand, weswegen du mit Lehrgangskosten rechnen musst. Du hast jedoch die Möglichkeit, aus unterschiedlichen Lehrgangsmodellen das für dich passende auszuwählen. Hierbei kannst du zwischen einem Präsenz–, Teilzeit– oder Fernlehrgang entscheiden.
Im Präsenzlehrgang bist du die komplette Ausbildungszeit vor Ort und absolvierst sowohl die theoretischen als auch die praktischen Einheiten direkt beim ausbildenden Institut oder bei dessen Partnern.
Im Teilzeitmodell pendelst du zwischen deinem Wohn– und Ausbildungsort oder du besuchst Seminare in der Nähe deines Wohnorts, meist am Abend oder am Wochenende. Oftmals finden theoretische Einheiten per Fernstudium statt, während du die Praxisseminare vor Ort absolvierst. Über die genaue Aufteilung informierst du dich am besten beim Ausbildungsanbieter.
Ein Fernstudium ist komplett ortsungebunden aufgebaut, so dass du in deiner Heimat wohnen bleiben kannst und alle Inhalte über das Internet vermittelt bekommst. Entsprechende Ferninstitute stellen dir in der Regel Lehrgangsmaterial zum Download oder in einem Online-Campus zur Verfügung. Fernstudienanbieter sind besonders in den letzten Jahren immer beliebter geworden.
Durch die unterschiedlichen Anbieter und weil es keine gesetzliche Regelung für die Tierheilpraktiker Ausbildung gibt, variiert die Ausbildungsdauer. An manchen Akademien brauchst du lediglich 8 Monate, um als Tierheilpraktiker tätig werden zu können, während du an anderen Schulen bis zu 2 Jahre am Unterricht teilnimmst.
Die tatsächliche Ausbildungszeit ist zudem stark davon abhängig, ob du bereits Vorerfahrungen in die Ausbildung mitbringst und ob du nebenbei noch einer Tätigkeit nachgehst. Die unterschiedlichen Anbieter ermöglichen es dir, die für dich optimale Ausbildungsvariante auszuwählen und dadurch auch die Dauer deine Ausbildung zu beeinflussen.
Die meisten Institutionen, die eine Tierheilpraktiker Ausbildung anbieten, sind private Einrichtungen, so dass monatliche Kosten auf dich zukommen. Die Kosten für Tierheilpraktiker Lehrgänge liegen zwischen 1.500 € und 7.000 € für die gesamte Ausbildungszeit.
Neben diesen Gebühren können zusätzliche Kosten wie Prüfungsgebühren, Einschreibegebühren oder für Fachliteratur und Unterrichtsmaterialien auf dich zukommen. Diesen Faktor solltest du im Hinterkopf behalten, denn es ist unüblich, dass angehende Tierheilpraktiker während ihrer Ausbildung ein Gehalt ausgezahlt bekommen. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Unterbringung, denn solltest du für einen Präsenzlehrgang oder für Prüfungen längere Wege auf dich nehmen müssen, musst du auch die Reise und die Unterkunft finanzieren können.
Allerdings gibt es auch für die Ausbildung zum Tierheilpraktiker finanzielle Unterstützungsmaßnahmen. Allgemeine Informationen kannst du in unserem Ratgeberartikel finden oder bei der jeweiligen Akademie, für die du dich entscheidest, anfragen.
Durch die fehlende gesetzliche Regelung der Tierheilpraktiker Ausbildung gibt es keine genauen Angaben hinsichtlich der Voraussetzungen für angehende Tierheilpraktiker. Die Ausbildung zum Tierheilpraktiker ist meist an einige wenige Voraussetzungen gekoppelt. Beispielsweise erwarten viele Anbieter mindestens einen Realschulabschluss von dir. Zudem solltest du mindestens 21 Jahre alt sein. So soll sichergestellt werden, dass du deiner späteren beratenden Tätigkeit gewachsen bist. Außerdem ist Erfahrung im Umgang mit Tieren bei den meisten Ausbildungsanbietern gewünscht. Dies ist auch ein Schutz für dich, denn die Tierheilpraktiker Ausbildung kostet dich Geld und du solltest dir sicher sein, dass du dir die Arbeit mit Tieren langfristig vorstellen kannst.
Viele Anbieter bieten die Ausbildung auch nur als Weiterbildung nach einer abgeschlossenen Erstausbildung an. Aus diesem Grund solltest du dich also auch hier direkt beim ausgewählten Ausbildungsanbieter informieren.
Neben dem Interesse an Tieren gibt es weitere Voraussetzungen auf persönlicher Ebene, die vor Ausbildungsstart gegeben sein sollten. Um die Themen der Tierheilkunde besser zu verstehen, sind Vorkenntnisse aus dem schulischen Bereich relevant. Sie sollten vor allem in den Fächern Biologie, Deutsch, Chemie und Physik vorhanden sein. Diese grundlegenden Kenntnisse helfen dir zum einen bei den anatomischen und physiologischen Einheiten. Zusätzlich dienen dir Kenntnisse über physikalische und chemische Wirkungsweisen dazu, Therapiemöglichkeiten besser zu verstehen.
Auch als Heilpraktiker kann es durchaus zu Notfalleinsätzen kommen, wodurch du gezwungen bist, zu ungewöhnlichen Zeiten deine Arbeit anzutreten. Daher solltest du über ein gutes Maß an Leistungs– und Einsatzbereitschaft verfügen. Des Weiteren solltest du sorgfältig arbeiten, denn deine Patienten sind Lebewesen und etwaige Behandlungsfehler können schwere Konsequenzen tragen. Besonders bei Patienten, die mit schwerwiegenden Symptomen zu dir kommen, solltest du auch auf die Besitzer eingehen und Einfühlungsvermögen zeigen. Oftmals hängen die Menschen sehr an ihren tierischen Freunden, weswegen du auf Sorgen, Ängste und Fragen der Besitzer in besonderem Maße eingehen solltest.
Ein ausgeprägtes Maß an Merkfähigkeit kann dir sowohl beim Auswendiglernen der theoretischen Grundlagen der Tier– und Kräuterheilkunde helfen als auch später, wenn du Symptombilder und mögliche Krankheitsbilder miteinander verknüpfen musst. Für diverse Therapiemethoden oder Diagnostikverfahren benötigst du Handkraft und damit verbunden Hand– bzw. Fingergeschick. Auch hiermit solltest du bereits während der Ausbildung keine Probleme haben.
Bei der Ausbildung zum Tierheilpraktiker kommen zweierlei Optionen infrage. Du hast die Wahl, ob es ein Präsenz– oder Fernstudium werden soll. Wichtig ist jedoch, dass du meistens einen praktischen Teil innerhalb deiner Ausbildung absolvieren musst, wodurch du zwischenzeitlich gegebenenfalls dein Zuhause verlassen musst, vorausgesetzt, du wohnst nicht in einer Stadt, in der die Ausbildung angeboten wird. Zudem bietet dir ein Präsenzstudium die Möglichkeit, zwischen Abendveranstaltungen, Wochenendveranstaltungen oder Tagesseminaren auszuwählen und so die Ausbildung individuell deinem Alltag anzupassen. Im besten Fall informierst du dich beim Anbieter deiner Wahl, da das Ausbildungsangebot deutlich von Anbieter zu Anbieter variieren kann.
Dadurch dass die Tierheilpraktiker Ausbildung nicht gesetzlich geregelt ist, gibt es auch keine staatlich geprüfte Abschlussbezeichnung. Außerdem können die Ausbildungsanbieter eigenständig entscheiden, wie die endgültige Bezeichnung ihrer Absolventen lauten soll. In den meisten Fällen wirst du dich nach deiner Abschlussprüfung Tierheilpraktiker bzw. Tierheilpraktikerin nennen dürfen.
Neben dem Lehrgang zum Tierheilpraktiker gibt es viele weitere Lehrgänge, die du im Anschluss absolvieren kannst. Beispielsweise kannst du dich auf die Tierphysiotherapie spezialisieren, so dass du Tieren mithilfe deiner Behandlungen ermöglichst, ihren Bewegungsapparat vollständig zu nutzen. Weitere Spezialisierungsmöglichkeiten gibt es zum Beispiel in der Richtung der Tierhomöopathie, die bereits in deiner Ausbildung zum Tierheilpraktiker angerissen wird. In dieser Weiterbildung setzt du dich im Detail mit unterschiedlichen homöopathischen Präparaten zur Heilung von Krankheiten auseinander.
Weitere Fortbildungen werden im Bereich der Tierpsychosomatik angeboten. Hierbei beschäftigst du dich mit der Psyche des Tieres, die wiederum zu körperlichen Erscheinungen führt. Viele Krankheiten sind psychischen Ursachen geschuldet, die du mithilfe dieses Lehrgangs erkennen und beheben lernst. Neben der Tierpsychosomatik kann auch die Tierpsychologie für dich interessant sein. Nach einer solchen Ausbildung bist du qualifiziert, als Tierpsychologe tätig zu werden.
Das Spektrum der Haustiere in deutschen Haushalten ist breit gefächert und reicht von Katzen über Hunde, Hasen, Vögel bis hin zu Reptilien. Interessierst du dich beispielsweise weniger für alle Haustiere, sondern vielmehr für eine spezifische Art, so gibt es häufig die Möglichkeit, sich speziell dafür ausbilden zu lassen. Damit du auch hier einen Überblick erhältst, soll dir die folgende beispielhafte Auflistung auch in diesem Bereich einen Einblick verschaffen:
Neben beruflichen Weiterbildungen hast du außerdem die Möglichkeit, ein Studium der Veterinärmedizin zu absolvieren. Hier solltest du jedoch die Zugangsvoraussetzungen und Bedingungen des Studiums beachten. Ein abgeschlossenes Tiermedizin Studium ermöglicht dir, bei Operationen federführend zu agieren und auch nicht-homöopathische Medikamente zu verschreiben.
Wir Menschen wollen nur das Beste für uns und unsere Familie. Wir setzen alle Hebel in Bewegung, wenn es einem Familienmitglied oder uns selbst an etwas fehlt. In 45 % aller deutschen Haushalte leben Heimtiere. Dies sind umgerechnet etwa 34,2 Millionen Haustiere wie beispielsweise Hunde, Katzen, Vögel, Meerschweinchen etc. So wie wir möchten, dass es uns und unserer Familie gut geht, möchten wir natürlich auch, dass sich unsere Haustiere wohlfühlen und es ihnen entsprechend gut geht. Also würden die meisten von uns auch in diesem Fall alles für ihre Tierchen tun. Geht es unserer Katze beispielsweise nicht gut, dann suchen wir meist nach wenigen Tagen einen Tierarzt auf. Doch was, wenn uns dieser nicht weiterhelfen kann? Welche anderen Optionen stehen uns zur Verfügung? Richtig, das Aufsuchen eines Tierheilpraktikers!
„Viele meinen ja, dass Homöopathie nur hilft, wenn man dran glaubt. Aber mal ehrlich, können Hunde dran glauben? – Es wirkt trotzdem“. (Frank Braun, Tierheilpraktiker, Westdeutsche Zeitung)
Als Tierheilpraktiker hast du einen sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag, denn deine Patienten gehören unterschiedlichen Tierarten an, wodurch sich auch die Krankheitsbilder unterscheiden können. Außerdem werden dir in deiner Tätigkeit immer wieder ungeplante Ereignisse begegnen, sei es ein krankheitsbedingter Notfall oder die Geburt eines neuen Lebewesens. Durch den täglichen Kontakt sowohl mit unterschiedlichen Tieren als auch mit deren Besitzern wird Langeweile ein Fremdwort für dich sein.
Die Arbeitsorte eines Tierheilpraktikers können sich unterscheiden. Sobald du in einen Verband der Tierheilpraktik aufgenommen wurdest, kannst du dich entweder selbstständig machen und eine eigene Praxis eröffnen oder du steigst bei einer bereits bestehenden Praxis mit ein. Neben deiner Arbeit in der Praxis kann es gelegentlich dazu kommen, dass du Hausbesuche bei deinen Patienten machen musst. Hierbei kommt es auch auf die Tierarten an, auf die du dich gegebenenfalls spezialisierst. So werden dir Kühe eher seltener in deiner Praxis begegnen als zum Beispiel Hunde. Hausbesuche schließen außerdem Höfe und Ställe mit ein, bei denen du dich um das Wohlbefinden der Nutztiere kümmerst.
Neben diesen Bereichen sind Tierheilpraktiker in Tierkliniken und Zoos zu finden. Vor allem hier wirst du womöglich mit Tierarten konfrontiert, die nicht in deiner Ausbildung thematisiert wurden. Daher benötigst du eine schnelle Auffassungsgabe, um unterschiedliche Symptome auch an dir unbekannten Tieren erkennen zu können.
Wie der Heilpraktiker für Menschen wird auch der Tierheilpraktiker immer beliebter. Gerade mit der Option der Selbstständigkeit und deiner eigenen Praxis stehen dir viele Türen offen, sehr gutes Geld zu verdienen. Mit deinem Wissen kannst du zudem anderen Tierärzten, Landwirten oder Züchtern helfen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Da es sich um eine schulische Ausbildung handelt, verdienst du während deiner Tierheilpraktiker Ausbildung kein Geld. Allerdings kannst du als ausgelernter Tierheilpraktiker mit einem Einstiegsgehalt von circa 1.500 € pro Monat rechnen. Mit den Jahren und der nötigen Berufserfahrung kann dieses Gehalt auf ungefähr 3.000 € im Monat steigen. Durchschnittlich kommen die meisten Tierheilpraktiker auf 2.200 € im Monat.
Du bist dir noch nicht sicher, ob die Ausbildung zum Tierheilpraktiker die richtige für dich ist? Es gibt weitere Bildungswege, die für dich interessant sein könnten.
Als Tierheilpraktiker setzt du dich mit tierheilkundlichen Methoden auseinander und wendest diese auf verschiedene Tierarten an. Dabei wirst du bei Symptomen, die auf Krankheiten schließen lassen, sowie bei allgemeinen Haltungsfragen von Tierbesitzern hinzugezogen. Du bist neben dem Tierarzt ein wichtiger Ansprechpartner für Menschen mit Haus– oder Hoftieren und kümmerst dich auf natürlicher Basis um das Wohlbefinden der Tiere.
Beim Beruf des Tierheilpraktikers können einige Parallelen zum traditionellen Heilpraktiker für Menschen festgestellt werden. Auch ein Heilpraktiker für Tiere orientiert sich nämlich an Behandlungen weit entfernt von schulmedizinischen Verfahren. Auch bei den Tieren werden alternative Heilmethoden genutzt und angewandt. Mögliche Verfahren sind beispielsweise Akupunktur oder Pflanzenheilkunde, welche in erster Linie die Selbstheilung der pelzigen Begleiter anregen soll. Es wird grundsätzlich darauf verzichtet, das Tier künstlichen Medikamenten auszusetzen. Die Nachfrage nach Tierheilpraktikern steigt in den letzten Jahren stetig an.
Im Folgenden sind einige Tätigkeiten des Tierheilpraktikers aufgelistet:
Selbstverständlich sind dies nur einige wenige der Bereiche, welche ein Tierheilpraktiker ausführt. Das Behandlungsspektrum ist durchaus breiter.
Ob als genereller Tierliebhaber oder als Tierbesitzer – für viele ist die Ausbildung zum Tierheilpraktiker eine tolle Option, sich mehr mit den Themen der Homöopathie und der Gesundheit der Haustiere auseinanderzusetzen. Innerhalb der Tierheilpraktiker Ausbildung befasst du dich mit grundlegenden Themen, die auch im Studium der Veterinärmedizin thematisiert werden. Dazu gehören die anatomischen und physiologischen Eigenschaften diverser Tierarten. Du lernst schulmedizinische Methoden und Diagnostiken kennen und übst, z. B. Spritzen beim Tier anzuwenden. Des Weiteren lernst du Notfallmaßnahmen bei Tieren, so dass du die Vitalfunktionen und die Versorgung von Notfallpatienten garantieren kannst. Die Ausbildung lehrt dich, wie die entsprechende Notfallausrüstung und die zugehörigen Medikamente angewendet werden.
Neben allgemeinen Themen wirst du selbstverständlich mit der Naturheilkunde und besonders der Tierheilkunde konfrontiert. Hier lernst du die unterschiedlichen Möglichkeiten aber auch Grenzen der Tierheilkunde kennen. Akupunktur und Homöopathie und weitere Inhalte der Alternativmedizin werden dir innerhalb dieser Ausbildung begegnen. Du wirst mit Themen aus der Kräuterheilkunde vertraut gemacht, so dass du die Kräfte der Kräuter für therapeutische Zwecke nutzen kannst.
Aufgrund deiner späteren beratenden Tätigkeit bekommst du selbstverständlich auch Inhalte zur Verhaltenskunde und zur artgerechten Tierhaltung vermittelt. Nach deiner Ausbildung bist du berechtigt, eine eigene Heilpraxis zu eröffnen. Deswegen lernst du in der Ausbildung alles rund um die Praxisführung und die entsprechende Gesetzgebung für Tierheilpraktiker. Dadurch sollten Hygienevorschriften und Gewerbeanmeldungen nach erfolgreich bestandener Ausbildung kein Problem für dich sein.
Zum besseren Überblick soll die folgende Auflistung einige der Ausbildungsinhalte zusammenfassen. Da auch die Ausbildungsinhalte stark von Anbieter zu Anbieter variieren können, solltest du dich auch hier bestenfalls direkt beim auserwählten Anbieter informieren. Manche Heilpraktiker Schulen oder Institute sind auch auf einige wenige Haustiere spezialisiert. Entsprechend können auch hier die Inhalte variieren.
Die Ausbildung zum Tierheilpraktiker ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich aufgebaut. Nicht alle Tierheilpraktiker Ausbildungen umfassen alle Tierarten. Manche sind auf die gängigsten, wie Hund, Katze oder Pferd, ausgelegt.
Verschieden ist auch, ob du praktische Erfahrungen sammelst oder ob reine Theoriekenntnisse vermittelt werden. Der Aufbau ist zusätzlich von deiner Wahl des Studienmodells abhängig: So kann es sein, dass in reinen Fernstudiengängen die Praxis mithilfe von Videos oder Lernmodellen vermittelt wird. Bei Präsenzlehrgängen kommt es häufiger zu tatsächlichen Praktika, die du als Lernender zu absolvieren hast. In diesen Praxisseminaren übst du, direkt am Patienten Anamnesen und Labordiagnostiken durchzuführen oder aber eigene Therapiepläne zu erstellen und anzuwenden. Diese praktischen Einheiten finden ebenfalls von Akademie zu Akademie unterschiedlich innerhalb der Ausbildung statt. Manchmal kommst du ganz am Ende deiner Lehrzeit in die Praxis oder auch schon zwischendurch für einzelne Wochen. Einzelne Akademien besitzen einen eigenen Praxisbetrieb, in dem praktische Therapiestunden von Lernenden unter Aufsicht geführt werden können. Abgeschlossen wird deine Ausbildung mit einer Abschlussprüfung zum Ende deiner Ausbildungszeit.
In der Ausbildung zum Tierheilpraktiker beschäftigst du dich mit den anatomischen und physiologischen Eigenschaften verschiedener Tierarten. Außerdem sind Themen aus der Tierheilkunde, beispielsweise Akupunktur oder Homöopathie, für dich und deine spätere Arbeit essenziell. Du lernst, Krankheitsbilder anhand der Symptome zu erkennen und mit entsprechenden Methoden zu beheben.
Die Tierheilpraktiker Ausbildung dauert zwischen 24 und 36 Monaten. Die Ausbildungszeit kann durch unterschiedliche Lehrgangsmodelle und die verschiedenen Vorkenntnisse der Teilnehmenden variieren.
Die Tierheilpraktiker Ausbildung kostet zwischen 1.500 € und 7.000 €. Hierbei kommt es darauf an, für welche Heilpraktikerschule du dich entscheidest und ob zusätzliche Gebühren wie Einschreibe– oder Prüfungsgebühren hinzukommen.
Gesetzlich gibt es keine Voraussetzungen, die du vor deiner Ausbildung beachten musst. Manche Schulen verlangen allerdings, dass ihre Auszubildenden über 21 Jahre alt sind und mindestens über die Mittlere Reife verfügen. Grundsätzlich benötigst du jedoch nur ein großes Interesse an Tieren.
Du kannst die Tierheilpraktiker Ausbildung in unterschiedlichen Städten in Deutschland absolvieren. Allerdings kannst du sie auch komplett ortsunabhängig durchlaufen.
Nach deiner Ausbildung bist du Tierheilpraktiker oder Tierheilpraktikerin. Die Abschlussbezeichnung kann jedoch von Heilpraktikerschule zu Heilpraktikerschule variieren.
Dein Beruf als Tierheilpraktiker ist sehr abwechslungsreich und du kannst in unterschiedlichen Bereichen und bei verschiedenen Tieren tätig werden. Du hast beispielsweise die Möglichkeit, eine eigene Praxis zu eröffnen oder in bestehenden Tierkliniken tätig zu werden.
Tierheilpraktiker werden von privaten Tierheilpraktikerschulen sowie mehreren Akademien und Fortbildungsinstituten ausgebildet. Hier kannst du dich frei entscheiden, ob du lieber an Präsenz–, Teilzeit– oder Fernseminaren teilnehmen möchtest.
Auch ohne eine Leidenschaft für Heilprozesse kannst du mit Tieren arbeiten. Entdecke hier deine Möglichkeiten.