Yogalehrer Ausbildung: Dauer, Kosten & Voraussetzung

Yogalehrer Ausbildung: Yoga-Übungen professionell anleiten © Marta Wave; Pexels
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Anbieter

Wer bildet in Yoga aus?

Es gibt zahlreiche Institute und Akademien, die dich zur Yogalehrerin und zum Yogalehrer ausbilden. Am besten wählst du eine Einrichtung, bei der gängige Qualitätsmerkmale erfüllt sind, so dass deine Lizenz am Ende auch wirksam ist.

Dauer

Wie lange dauert die Ausbildung zum Yogalehrer?

© KoolShooters; Pexels

Die Möglichkeiten für deine Ausbildung zur Yogalehrerin bzw. zum Yogalehrer sind wirklich sehr vielfältig. Du kannst nicht nur zwischen verschiedenen Ausbildungsarten wählen (Yogastil, Präsenzausbildung oder Fernstudium), sondern auch ob du die Ausbildung in Vollzeit oder berufsbegleitend, zum Beispiel als Ausbildungswochenende, absolvieren möchtest. Diese Faktoren beeinflussen dann entsprechend die Dauer des Kurses.

Es gibt Kurse, die sich über wenige Tage erstrecken, wie auch Ausbildungen, die bis zu drei Jahre dauern. Wähle die Ausbildung für dich, die am besten in deinen Zeitplan passt und bei der du deine Prioritäten richtig setzen kannst. Wenn du zum Beispiel gerne in Vollzeit als Yoga Trainer bzw. Trainerin arbeiten möchtest, dann bietet es sich sicher an, eine umfangreiche, längere Yogalehrer Ausbildung anzustreben. Dies muss aber nicht der Fall sein. Auch kürzere, kompakte Weiterbildungen können dir das nötige Wissen vermitteln. Vor allem wenn du gerne nebenberuflich Yogakurse geben möchtest, ist es für dich vielleicht sinnvoller, eine kürzere Ausbildung zu absolvieren. Aber letztendlich gibt es hierbei kein Richtig oder Falsch. Du entscheidest für dich, wie tief du in die Materie eintauchen möchtest und welche Skills dir für dich und dein Berufsleben weiterhelfen.

Kosten

Was kostet eine Yogalehrer Ausbildung?

Je nachdem wie lange deine Ausbildung dauert, steigen dementsprechend die Preise. Bei einer grundlegenden Ausbildung zum Yogalehrer gehen die Preise bei 200 Euro los, bei mehrjährigen Ausbildungen kann es sich auch um mehrere Tausend Euro handeln.

Beim Preis solltest du darauf achten, dass bestimmte Punkte enthalten sind. So verlangen einige Institute beispielsweise eine gesonderte Summe für die Prüfung oder das Zertifikat am Ende. Auch das Lehrskript ist nicht immer im Preis inbegriffen und muss manchmal zusätzlich erworben werden. Informiere dich im Vorhinein über den tatsächlichen Endpreis, damit du nicht auf einmal vor unerwarteten Kosten stehst.

Häufig kannst du auch auf bestimmte Fördermöglichkeiten zurückgreifen. Der Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit könnte beispielsweise interessant für dich sein. Außerdem bieten die einzelnen Bundesländer spezifische Unterstützungsmöglichkeiten an – informiere dich am besten vor dem Antritt deiner Fort– oder Weiterbildung darüber.

Wenn du bereits im Sport– oder Gesundheitsbereich arbeitest, kannst du auch mit deinem Arbeitgeber über mögliche Förderungen sprechen.

Viele Arbeitgeber sehen es gerne, wenn sich die Angestellten weiterbilden und neue Bereiche kennenlernen möchten. Daher werden Weiterbildungen oft finanziell unterstützt.

Voraussetzungen

Voraussetzungen für die Yogalehrer Ausbildung

© Marcus Aurelius; Pexels

An sich gibt es keine formellen Voraussetzungen, um die Ausbildung als Yogalehrerin oder Yogalehrer anzutreten. Einige Ausbildungsinstitute setzen allerdings ein Mindestalter von 16 oder 18 Jahren für die Ausbildung voraus. Ansonsten solltest du natürlich eine ausgeprägte Leidenschaft für Yoga besitzen und den Anspruch haben, deine Yogapraxis vom Hobby zum Beruf (oder Nebenberuf) zu machen. Eine gewisse Spiritualität hilft dir bei einigen Formen von Yoga außerdem weiter.

Du solltest zudem eine Leidenschaft für die Arbeit mit Menschen mitbringen und gerne Wissen weitergeben. Ideal ist es natürlich, wenn du bereits ein wenig mit der Yogapraxis und den Techniken vertraut bist – durch eigenes Training oder sogar schon erste Unterrichtserfahrungen mit Yogaklassen. Dies ist aber meistens keine verpflichtende Voraussetzung, sondern in den meisten Fällen ein Nice-to-have.

Orte

Wo kann ich die Yogalehrer Ausbildung machen?

Die Ausbildungsinstitute, bei denen du dich zum Yogalehrer bzw. zur Yogalehrerin ausbilden lassen kannst, sind über ganz Deutschland verteilt. In so gut wie allen größeren Städten wirst du eine passende Akademie finden. Wenn du lieber von zu Hause aus eine Weiterbildung besuchen möchtest, kannst du auch eine der zahlreichen Fernstudienmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Das bringt dir den Vorteil, dass du eine hervorragende Ausbildung genießt, aber gleichzeitig flexibel bist und dir deine Zeit meistens selbst einteilen kannst.

Eine weitere Möglichkeit, die dir offensteht, sind Ausbildungen in Verbindung mit einer Reise. Spanien, Griechenland, Thailand oder sogar Indien, also das Heimatland des Yogas, können in Verbindung mit einer Ausbildung oder einem Yoga Retreat bereist werden. Bei letzterem Land hast du die Chance, die indische Kultur noch besser kennenzulernen und hautnah die Wiege des Yogas kennenzulernen.

Yogalehrer Ausbildung per Fernlehre

Wie bereits erwähnt, kannst du dich auch für ein Fernstudium bzw. einen Online-Kurs zum Yogalehrer oder zur Yogalehrerin entscheiden. Somit kannst du dich nebenberuflich aus– oder weiterbilden und musst auf nichts verzichten. Du besitzt mehr Flexibilität und teilst dir deine Lernzeit selbst ein. Die Qualität deiner Ausbildung muss nicht darunter leiden. Bei seriösen Anbietern bekommst du ausreichendes Material, also z. B. ein umfangreiches Lehrskript, um dich optimal mit Wissen auszustatten. Manche Akademien und Ausbildungsinstitute bieten auch zusätzlich Präsenzunterricht als Ergänzung an. Hier kannst du dann dein erlangtes Wissen in die Tat umsetzen und erhältst noch einige Tipps. Aber auch wenn dein Kurs komplett vor der Webcam stattfindet, kannst du anschließend mit gutem Gefühl deine erste Yogastunde planen. Achte auf die gängigen Qualitätsmerkmale (z. B. TÜV-Siegel oder Zertifizierungen), so dass du dir sicher sein kannst, dass dein Zertifikat am Ende der Ausbildung auch allgemein Anerkennung findet.

Abschlüsse

Welchen Abschluss habe ich nach der Yogalehrer Ausbildung?

In den meisten Fällen wird dir am Ende deiner Ausbildung eine Lizenz oder ein Zertifikat verliehen, welche dir deine neu erlangten Kenntnisse bescheinigen. Daher ist es wichtig, vor dem Antritt deiner Ausbildung herauszufinden, ob der Anbieter deiner Wahl in Fitness– und Yogakreisen allgemein anerkannt ist – denn schließlich soll dir deine Lizenz am Ende neue Türen öffnen.

Achte am besten auf bestimmte Merkmale, die dir die Qualität der Ausbildung bestätigen: Ein TÜV-Siegel oder das EQF-Level sind gute Orientierungshilfen.

Ist Yogalehrer ein anerkannter Beruf?

Der Begriff Yogalehrer bzw. Yogalehrerin ist leider nicht geschützt. Das heißt, prinzipiell könnte sich jeder so nennen und es gibt auch keinen festgelegten Tarif, an dem du dich orientieren kannst. Um dich allerdings selbstständig zu machen oder in einer Einrichtung als Yogi eingestellt zu werden, wird sehr wahrscheinlich nach deiner Ausbildung gefragt werden. Daher ist es auf jeden Fall sinnvoll und wichtig, eine vollwertige Ausbildung zu durchlaufen.

Vorteile und Nutzen

Was bringt Yoga?

Je nach Yogastil konzentrierst du dich mit deiner Yogaklasse auf bestimmte Punkte. Dabei kann es sich um körperliche Fitness, also Dehnungen und Mobilität, handeln oder auch um mentale Entspannung. Besonders in stressigen Phasen kann das wahre Wunder wirken. Auch der Einklang zwischen Körper und Geist wird in der Yogapraxis oft angesteuert und gefördert.

Was kann man mit einer Yogalehrer Ausbildung machen?

Da Yoga mittlerweile ein sehr beliebter Sport geworden ist, bieten die meisten Fitness– und Gesundheitseinrichtungen Kurse in diesem Bereich an und suchen qualifizierte Trainer.

Auch große Unternehmen haben Yoga mittlerweile häufig im sportlichen Angebot integriert – auch um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Entspannungsmethode an die Hand zu geben. Der sportliche Aspekt steht nicht immer im Vordergrund. Du siehst: Als gut ausgebildeter Yogi hast du viele ganz unterschiedliche Jobaussichten.

Alternativen

Ähnliche Ausbildungen wie die zum Yogalehrer

Wenn du am anatomischen Bereich des Yogas gefallen gefunden hast oder dir doch der mentale Bereich mehr zusagt, hast du noch weitere Möglichkeiten, deine Wissen zu vertiefen.

Inhalte

Was ist Yoga und welche Arten gibt es?

Yoga ist eine Lehre, die viele Jahrhunderte zurückreicht und eine lange Tradition besitzt. Sie beinhaltet neben körperlichen Übungen, Asanas genannt, auch häufig Atemübungen (Pranayama), Meditationsübungen und Mantras. Je nach Yogastil sind Teile davon ausgeprägter oder weniger dominant. Auch unterscheiden sich die verschiedenen Stile in der Art der Ausführung der Übungen und der Abfolge. Eine Asana kann kurz oder länger gehalten werden – je nach Ziel des Yogas.

Die gängigen Yoga-Arten, die es heute gibt, haben sich in den letzten Jahrhunderten entwickelt und gründen häufig in einigen alten Schriften, die in Sanskrit verfasst sind und philosophischer oder religiöser Natur sind. Im Folgenden findest du einige ausgewählte Yogastile, die Yogalehrer während ihrer Ausbildung erlernen.

Hatha Yoga

© Karolina Grabowska; Pexels

Bei dieser Art von Yoga stehen die Asanas im Vordergrund. Das bedeutet, dass es vor allem darum geht, den Körper zu dehnen und somit zu stärken. In Verbindung mit diesem Yogastil wirst du auch häufig die Bezeichnungen Power Yoga, Vinyasa Yoga oder Ashtanga Yoga lesen. Letzteres bildet die Grundlage für diese Art von Yoga. Zu den körperlichen Übungen kommen meist auch Atemübungen dazu, mit denen der Yogalehrer die korrekte Ausführung der Übungen unterstützt.

Iyengar Yoga

Die genaue Ausführung der Übungen ist bei dieser Art des Yogas vordergründig. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der Yogalehrer bzw. die Yogalehrerin sehr präzise Ansagen macht. Der spirituelle Teil des Yogas spielt bei dieser Form meistens eine eher kleinere Rolle oder wird sogar ganz ausgeblendet. Der Vorteil des Iyengar Yogas ist, dass die Zielgruppe sehr groß ist: Auch Menschen mit körperlichen Limits können diese Yogastunden bei einem erfahrenen Yogalehrer ausführen. Dafür werden auch oft Hilfsmittel zum Training hinzugezogen.

Anusara Yoga

Diese noch relativ junge Form des Yogatrainings ist eine Unterform des Hatha Yoga und wurde von John Friend Ende des letzten Jahrhunderts entwickelt. Hier stehen die Asanas im Vordergrund, die ordentlich und präzise ausgeführt werden sollten, um Geist und Körper in Balance zu bringen.

Yin Yoga

Hierbei handelt es sich um eine intensive, aber entspannende Form des Yogas. Asanas werden lange gehalten, so dass die Teilnehmer deiner Yogastunden die Dehnung spüren und sich ihr Kopf entspannt. Das Hauptaugenmerk liegt nicht so sehr auf der korrekten Ausführung der Asanas, sondern eher darauf, dass die Übung ohne zu große Anstrengung etwas länger gehalten werden kann.

Yin Yoga trägt zur mentalen Entspannung bei und hilft beim Runterkommen. Speziell für Leute mit einem stressigen Berufsalltag kann eine Yin Yoga-Stunde bei einem professionellen Yogalehrer wahre Wunder wirken.

Hot Yoga

Beim Bikram Yoga (der Name geht auf den Begründer zurück), auch Hot Yoga genannt, werden die ausgewählten Asana-Übungen in einem warmen Raum ausgeführt. Der Yogalehrer erwärmt den Raum auf 35–40 Grad, um Muskelverletzungen vorzubeugen und durch das Schwitzen den Körper zu unterstützen.

Hormonyoga und Lachyoga

Gerade Frauen mit starken Menstruationsschmerzen oder ausgeprägten Hormonschwankungen, die durch Stress ausgelöst werden, sind die Zielgruppe für das Hormonyoga. Atemübungen und Dehnungen unterstützen den Körper und sollen sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirken. Entworfen wurde diese Art von Yoga von Dinah Rodrigues.

Lachyoga hingegen hat weniger mit Asanas zu tun, sondern besteht – wie der Name es bereits ankündigt – aus einem speziellen Lachtraining. Der Yogalehrer leitet dieses in der Gruppe an. Es soll Gelassenheit fördern.

Was lernt man in der Yogalehrer Ausbildung?

Die Antwort auf diese Frage hängt sehr stark von der Art des Yogas ab, in der du dich zum Trainer oder zur Trainerin ausbilden lassen möchtest. Bei einigen Stilen gibt es eine gleichmäßige Gewichtung von Atemübungen, Meditation und Körperdehnungen, bei wiederrum anderen steht ein Bereich ein wenig im Vordergrund. Genauso wird auch die Gewichtung bei der Unterrichtsgestaltung deiner Ausbildung sein. Theorie und Praxis sollten auf jeden Fall in einem guten Verhältnis stehen – am besten ist es, wenn der praktische Teil bei einer Präsenzausbildung überwiegt.

Die Ausbildungsinhalte und das Lehrskript hängen natürlich auch von der Länge deiner Ausbildung ab. Bei einer eher kurzen Ausbildung, wie zum Beispiel einem Ausbildungswochenende, wirst du eher eine allgemeine Übersicht erlangen, während eine lange Ausbildung dich häufig zum Experten in einem der Yogastile macht. Es kommt ganz darauf an, was du im Anschluss an deine Yogalehrer Ausbildung oder an dein Fernstudium damit machen möchtest.

© Rui Dias; Pexels

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Fragen und Antworten

Welche Inhalte umfasst die Yogalehrer Ausbildung?

Das kommt darauf an, welchen Yogastil du unterrichten möchtest. Bei manchen stehen die Asanas (also die körperlichen Übungen) im Vordergrund, bei manchen Stilen sind auch Atemübungen und Meditation dabei.

Wie lange dauert die Yogalehrerausbildung?

Hier entscheidest du. Es gibt Ausbildungen, die sich über ein paar Tage erstrecken, wie auch solche, die mehrere Jahre dauern.

Was kostet eine Yogalehrer Ausbildung?

Zwischen 200 € und Summen im vierstelligen Bereich ist alles möglich. Entscheidend sind die Dauer und der Umfang deiner Ausbildung.

Welche Voraussetzungen brauche ich für die Ausbildung zum Yogalehrer?

Das hängt von deinem Ausbildungsinstitut ab. Manche verlangen ein bestimmtes Mindestalter. Manchmal sind auch bestimmte Vorkenntnisse erwünscht. Ein Interesse an Yoga sollte auf jeden Fall vorhanden sein.

Wo kann ich eine Yogalehrer Ausbildung machen?

Yogalehrer bzw. Yogalehrerin kannst du im In– und Ausland werden. In Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten, in Präsenz oder per Fernstudium zum Yogalehrer zu werden.

Welche Abschlüsse gibt es bei der Yogalehrer Ausbildung?

Am Ende der Ausbildung bist du Yogalehrer oder Yogalehrerin (auch Yogi genannt) und bist in der Lage, Yogastunden zu geben.

Was bringt mir eine Ausbildung zum Yogalehrer?

Die Ausbildung bringt dir selbst wie auch deinem Berufsleben viele Vorteile. Mit einer abgeschlossenen Yogalehrer Lizenz kannst du eigene Kurse unterrichten, dich als Trainer selbstständig machen oder ein Yogastudio gründen.

Wer bietet Yogalehrer Ausbildungen an?

Es gibt Institute, die sich auf Yoga Ausbildungen spezialisiert haben. Aber auch bei anderen Anbietern und Akademien mit breiterem Portfolio kannst du eine Ausbildung starten.

Gibt es ähnliche Ausbildungen wie die zum Yogalehrer?

Wenn du dich mehr auf den körperlichen Aspekt konzentrieren möchtest, kannst du vergleichbare Fitnessausbildungen und –weiterbildungen aufnehmen.